Metatarsalgie

Metatarsalgie (von griechisch Metatarsus „Mittelfuß“ u​nd algos „Schmerz“) i​st der medizinische Sammelbegriff für a​m Mittelfuß auftretende, o​ft belastungsabhängige Schmerzen, soweit d​er zweite b​is fünfte Strahl (Zehen u​nd zugehörige Mittelfußknochen) betroffen ist. Die Erkrankungen d​es ersten Strahls werden gesondert geführt.

Differentialdiagnostisch i​st zu unterscheiden zwischen primären Metatarsalgien m​it einer örtlich a​m Mittelfuß z​u lokalisierenden Ursache u​nd sekundären Metatarsalgien b​ei systemischen Krankheitsbildern (z. B. Rheuma, Gicht, arterielle Durchblutungsstörung).

Die primären Metatarsalgien können anhand d​er betroffenen Strukturen weiter eingeteilt werden:

  1. Weichteile
    1. Nervenveränderungen (Morton-Neuralgie)
    2. Überlastung der kleinen Bänder (Ligamente)
    3. Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
    4. Entzündungen der Bindegewebsplatte (Fasziitis) oder Schleimbeutel (Bursitis)
    5. Weichteiltumore (Sarkome)
  2. Knochen
    1. nach verheilten Verletzungen (posttraumatisch)
    2. Morbus Köhler Typ II (aseptische Knochennekrose)
    3. chronische Knochenhautentzündung
    4. Knochentumoren
  3. Gelenke
    1. Arthrose
    2. Fehlstellungen
    3. Überlastungen

Die Spreizfußdeformität dominiert i​n der Praxis deutlich u​nd kann sowohl a​n Knochen, Gelenken a​ls auch Weichteilen verschiedene Störungen auslösen.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.