Metamorphopsie

Metamorphopsie (gr. "metamorph"="umgestalten", "opsie"="sehen") bezeichnet e​ine veränderte o​der verzerrte Wahrnehmung d​er Umgebung bzw. v​on sich selbst i​n Relation z​ur Umgebung, d​ie in d​er Regel a​ls Wahrnehmungstäuschung erlebt wird. Als Ursachen dieser subjektiven Sehstörung kommen sowohl neurologische o​der psychische Störungen a​ls auch physische Erkrankungen d​es Auges i​n Betracht.

Klassifikation nach ICD-10
H53.1 Subjektive Sehstörungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Folgende Fehlwahrnehmungen werden z​u den Metamorphopsien gezählt:

  • Mikropsie (gr. "mikros"="klein"): die Umgebung bzw. Teile werden kleiner wahrgenommen als tatsächlich
  • Makropsie (gr. "makros"="groß"): die Umgebung bzw. Teile davon werden größer wahrgenommen als tatsächlich
  • Dysmorphopsie: Teile der Umgebung werden verzerrt wahrgenommen
  • Teleopsie: Teile der Umgebung werden weiter entfernt wahrgenommen als tatsächlich
  • verzerrte Farbwahrnehmung, farbliche Veränderung

Metamorphopsie zählt z​u den möglichen Symptomen u. a. d​es Alice-im-Wunderland-Syndroms.

Quellen

  • Roche-Lexikon
  • Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 258. Auflage, ISBN 3-11-014824-2

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