Messstation Hafelekar
Die Messstation Hafelekar ist ein Höhenstrahlungsobservatorium der Universität Innsbruck, das einzige seiner Art in Österreich. Es befindet sich wenige Meter unterhalb der Hafelekarspitze in der Nordkette oberhalb von Innsbruck, unweit der Station Hafelekar (2269 m ü. A.) der Nordkettenbahn.
Geschichte
Seit 1931 befindet sich auf Initiative des österreichischen Nobelpreisträgers Victor Franz Hess eine Messstation zur Beobachtung kosmischer Strahlung am Hafelekar. Nach Errichtung der Nordkettenbahn 1928 hatte Hess diesen Platz auf 2300 m ü. A. gewählt, um die Station regelmäßig und gut erreichen zu können. Kernstück der Anlage wurde eine mit dem Edelgas Argon gefüllte Ionisationskammer (Steinke-Apparat), die mit 1,5 Tonnen Blei gegen andere Strahlungen isoliert werden musste, was ohne die Bahn ein unlösbares Transportproblem gewesen wäre. Bei Ausfällen der Nordkettenbahn allerdings waren die Wissenschaftler nun auch bei extremem Wetter gezwungen, zu Fuß zum Hafelekar aufzusteigen, um die Anlage zu warten.
Heutiger Betrieb
Das Höhenstrahlungslabor wird heute vom Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck betreut. Aktuell wird eine UV-Messstelle von der Medizinischen Universität Innsbruck betrieben.
Weblinks
- Die Meßstation am Hafelekar, physik.uibk.ac.at
- Die Beobachtungsstation Hafelekar für Erforschung der kosmischen Höhenstrahlung, Uni Innsbruck
- UV-Messstation am Hafelekar, uv-index.at