Menschen aus Eisen
Die Menschen aus Eisen sind eine etwa 2,40 m hohe mehrteilige Eisenskulptur des polnischen Bildhauers Zbigniew Frączkiewicz aus dem Jahr 1996.
Zum 600-jährigen Jubiläum der Stadt Hattingen wurde 1996 in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Hattingen eV auf dem Gelände der ehemaligen Henrichshütte ein Kreis von 15 Eisenmännern zunächst als „Denkmal auf Zeit“ aufgestellt.
Drei dieser jeweils 600 kg schweren und 20.000 DM teuren Statuen konnten für Hattingen erworben werden. Die Kosten des ersten Eisenmanns übernahm die Volksbank Hattingen eG, der zweite wurde mit Spenden von Hattinger Bürgern bezahlt und den dritten finanzierte die Bauunternehmung Schack.
Die öffentliche Aufstellung der Figuren, die an den Kampf um den Erhalt des Stahlstandorts erinnern, vor dem Bruchtorturm nahe dem Busbahnhof erregte beim Ausländerbeirat der Stadt Hattingen wegen deren Nacktheit und Erotik Bedenken, jedoch nicht im Städtischen Kulturausschuss. So haben die Männer oftmals Unterhosen angehabt.
Weitere Exemplare der ursprünglichen 15 Menschen aus Eisen sind unter anderen Namen bekannt. So befindet sich in Mainz der fast 3 Meter hohe[1] „Antimensch“[2], im polnischen Gorzów Wielkopolski der „Swinster“[2] und in Frankfurt der Bulbul-Mann. Auch vor dem Alten Rathaus Hattingen steht ein Eisenmann, doch ist dieser deutlich kleiner und weniger detailliert ausgearbeitet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Der Mainzer Eisenmann: Das wohl am wenigsten bekannte Denkmal der Stadt Abgerufen am 23. September 2020.
- art-st-urban: Zbignief Fraczkiewicz Abgerufen am 23. September 2020.