Mencheperre
Mencheperre war der Sohn des Königs von Oberägypten, Pinudjem I., und um 1045 bis 992 v. Chr. während der 21. Dynastie (Dritte Zwischenzeit) „Hoherpriester des Amun“ in Theben und als dieser Nachfolger seines Bruders Djedchonsiuefanch.
Namen von Mencheperre | |||||||||||||||||||
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Thronname |
Ḥm-nṯr-tpj-n-Jmn Erster Diener der Gottheit Amun (Erster Priester des Amun) | ||||||||||||||||||
Eigenname |
(Men cheper Re) Mn ḫpr Rˁ Mit bleibender Gestalt, ein Re |
Weitere Geschwister waren Psusennes I., die „Gottesgemahlin des Amun“ Maatkare sowie Masaharta.
Über die Zeit seiner Regentschaft ist nur wenig bekannt. Er führte den Titel „König von Ober- und Unterägypten“, der sonst dem Pharao vorbehalten war, und ließ mehrere Festungen und Forts in Mittelägypten errichten. Auf der aus dem Karnak-Tempel stammenden „Stele der Verbannten“ wird berichtet, dass Mencheperre um den dortigen Tempelbezirk eine Mauer bauen ließ, um diesen vor den sich ausbreitenden Wohnbauten zu schützen.
Literatur
- Jürgen von Beckerath: Chronologie des pharaonischen Ägypten - Die Zeitbestimmung der ägyptischen Geschichte von der Vorzeit bis 332 v. Chr. (= Münchner Ägyptologische Studien. Band 46). von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-2310-7, S. 99–102.
- Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen (= Münchner Ägyptologische Studien. Band 49). 2. verbesserte und erweiterte Auflage. von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6, S. 182/183.
- Karl Jansen-Winkeln: Relative Chronology of Dyn. 21. In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 218–233 (Online).
- Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 153.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Djedchonsiuefanch | Pharao von Ägypten 21. Dynastie | Smendes II. |