Mena-Stau
Der Mena-Stau (spanisch: Tranque Mena) war ein Stausee am Stadtrand von Valparaíso in Chile. Der Staudamm war ein Erddamm von 17 m Höhe[1] und 200 m Länge. Er war von einem Privatmann namens Nicolás Mena für seine eigene Wasserversorgung, u. a. für eine Brauerei, gebaut worden. Der Stausee hatte 100.000 Kubikmeter Stauinhalt und befand sich auf einer Höhe von 270 Metern über dem Meer.
Am 11. August 1888 brach der Staudamm und sandte eine Flutwelle aus Wasser, Schlamm und Steinen in die Stadt, wodurch – bei verschiedenen Angaben – etwa 100 Menschen ums Leben kamen. Als Versagensgrund wird in der Literatur Strukturversagen ("structural failure") angegeben[1]. Das Staubecken lag zwischen den Hügeln (Cerros) San Juan de Dios und Yungay. Die Wassermassen wälzten sich durch die Straßen Yungay, Bellavista und Condell.[2][3]
Weblinks
- TEMPORALES CHILE 1888 aufgerufen am 14. August 2012
- VALPARAISO Y SU HISTORIA aufgerufen am 14. August 2012
- Del cerro Bellavista hasta la calle Lastra/ El Desastre del tranque Mena (Memento vom 5. April 2006 im Internet Archive) (PDF-Datei 286 kB) aufgerufen am 14. August 2012
- Valparaíso, el mayor de los desastres en 50 años: Bajo el sino de la catástrofe aufgerufen am 14. August 2012
Fußnoten
- Patrick McCully, Silenced Rivers: The Ecology and Politics of Large Dams, 2001
- Las tragedias que marcaron su identidad
- Las tragedias que marcaron su identidad