Melanie Franke
Melanie Franke (* 1974 in Minden) ist eine deutsche Kunsthistorikerin. Sie lehrt als Professorin für Kunstgeschichte und Forschung in Basel.
Leben und Wirken
Franke studierte als Stipendiatin des Studienwerkes Villigst Kunstgeschichte, Romanistik und Bildende Kunst als Doppelstudium in Berlin, Paris und London. Als Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft promovierte sie 2005 im Graduiertenkolleg an der Berliner Universität der Künste mit einer Arbeit über Robert Morris und Anti-Form (1966–69). Anschließend volontierte Franke bei den Staatlichen Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Neue Nationalgalerie und Hamburger Bahnhof).
Nach einer Postdoc-Stelle an der Technischen Universität Hamburg-Harburg folgte eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle an der Technischen Universität Berlin. 2008 ging Franke nach Zürich und leitete zunächst die Abteilung Forschungen zum Kunstbetrieb des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, bevor sie 2009 nach Basel an die Hochschule für Gestaltung und Kunst als Professorin für Kunst- und Kulturwissenschaft berufen wurde. Als Gastprofessorin war sie an der Technischen Universität Berlin, der Universidade de São Paulo, Escola de Artes, Ciências e Humanidades, Brasilien, sowie an der Universität Erfurt tätig. Gegenwärtig leitet sie das vom Schweizerischen Nationalfonds Bern geförderte Projekt Geschichtsbilder in der Gegenwartskunst[1] und arbeitet als Kuratorin für den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin.
Veröffentlichungen
- Erzählen und Wissen. Narrative Strategien in der zeitgenössischen Kunst. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2013.
- (Hg. u. a.): Forschungsskizzen : Einblicke in Forschungspraktiken an der Hochschule für Gestaltung und Kunst. Scheidegger und Spiess, Zürich 2013.
- (Hg. u. a.): „Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden“ : Dekonstruktionen des Künstlermythos. [Anlässlich der Ausstellung Ich Kann Mir Nicht Jeden Tag ein Ohr Abschneiden. Dekonstruktionen des Künstlermythos. Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof, den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und Anderen Sammlungen. 3. Oktober 2008 – 22. Februar 2009]. Dumont 2009.
- (Hg. u. a.): Surreale Welten : Sammlung Scharf-Gerstenberg, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin. Nicolai Verlag, Berlin 2008.
- Melanie Franke (Hg. u. a.), „There is never a stop and never a finish“: in memoriam Jason Rhoades, Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof. [Anlässlich der Ausstellung „There is Never a Stop and Never a Finish“, in Memoriam Jason Rhoades. 5. Mai – 19. August 2007.] Dumont 2007.
- Die amerikanische Anti-Form-Kunst (1966–69) [Mikrofiche-Ausg.] 2006.
Einzelnachweise
Weblinks
- Melanie Franke auf der Website der Hochschule für Gestaltung und Kunst der Fachhochschule Nordwestschweiz
- Literatur von und über Melanie Franke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- gbgk