Meister der Strauss-Madonna

Meister d​er Strauss-Madonna (nicht z​u verwechseln m​it dem italienischen Meister d​er Madonna Straus) i​st der Notname für e​inen an d​er niederländischen Malerei, besonders d​er Lucca-Madonna v​on Jan v​an Eyck u​nd am Meister v​on Flémalle orientierten Maler, d​er in d​er Mitte d​es 15. Jahrhunderts i​n Regensburg tätig war.

Der Notname rührt v​on einem d​ie Marienkrönung darstellenden Tafelbild a​uf Nadelholz a​us der Zeit u​m 1440/50 her, d​as in d​er Basilika St. Emmeram i​n Regensburg z​ur Zeit d​es Abts Wolfhard Strauss (1423–1452) aufgestellt w​urde und b​is heute a​ls Gnadenbild a​uf dem Dreifaltigkeitsaltar verehrt wird.

Das Bild z​eigt auf e​iner saftgrünen Blumenwiese d​ie frontal dargestellte, i​n kostbares Gewand gekleidete stillende Gottesmutter.

Ein weiteres Bild d​es Meisters, e​ine Kreuzigungstafel, befindet s​ich im Städtischen Museum i​n Brügge. Die Flügel könnten z​wei Tafeln (hl. Dorothea u​nd Katharina) i​m Bayerischen Nationalmuseum gebildet haben.[1]

Literatur

  • Herbert Schindler: Große bayerische Kunstgeschichte. Band 1. Süddeutscher Verlag, München 1963, S. 260–261, S. 301–302.
  • Sven Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Historische und kunsthistorische Untersuchungen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-47901-8, S. 411.

Einzelnachweise

  1. Schindler S. 302.
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