Megaskop

Megaskop (altgriechisch für „Wunderkammer“) bezeichnet e​ine Form d​er Laterna magica („Zauberlaterne“), d​ie vergrößerte Bilder v​on undurchsichtigen Gegenständen, Holzschnitten, Fotografien o​der Naturobjekten entwirft. Die Gegenstände werden w​ie bei d​er gewöhnlichen Laterna magica d​en Linsen gegenübergestellt u​nd durch e​ine seitlich angebrachte Vorrichtung a​n der vorderen Seite s​ehr stark beleuchtet. Das Megaskop i​st der Vorläufer d​es Episkops (einem Projektor).

Zeittafel

  • ab 1600: Daumenkino – Abblätterbuch mit Einzelbildern
  • ab 1671: Laterna magicaZauberlaterne: frühes Gerät zur Bildprojektion
  • ab 1825: ThaumatropWunderscheibe mit zwei Fäden
  • ab 1830: PhenakistiskopPhantaskop, Wunderrad oder Lebensrad
  • ab 1832: StroboskopZauberscheiben: Blitzgerät
  • ab 1834: ZoetropWundertrommel mit Schlitzen
  • ab 1861: MutoskopStereoanimationsblätterer per Stroboskop
  • ab 1877: PraxinoskopElektrischer Schnellseher mittels Spiegelanordnung
  • ab 1879: Zoopraxiskop – Projektionsgerät für chronofotografisch erzeugte Reihenbilder
  • ab 1880: Kaiserpanorama – populäres Massenmedium mit stereoskopischen Bilderserien
  • ab 1886: Elektrotachyscop – Projektionsgerät für Reihenbilder
  • ab 1891: Kinetoskop – erster Filmbetrachter

Siehe auch

Literatur

  • Emil Stöhrer: Die Projektion physikalischer Experimente und naturwissenschaftlicher Photogramme. Quandt & Händel, Leipzig 1876 (Vollansicht in der Google-Buchsuche).
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