Medizinischer Dokumentar
Der Medizinische Dokumentar ist ein Beruf im Informationsmanagement der Medizin. Er umfasst die Organisation, Dokumentation, Statistik und informationstechnische Aufbereitung medizinischer Daten. (vgl. Medizinische Dokumentation)[1]
Die erste Schule in Deutschland entstand 1969 am Universitätsklinikum Ulm. Die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentar dauert insgesamt drei Jahre, die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentationsassistenten je nach Bundesland zwei bis drei Jahre und setzt sich aus den Bereichen Medizin, Statistik, Dokumentation, Informatik, Organisation, Beruf und Recht zusammen.[2]
Die theoretischen Kenntnisse werden durch zwei bis drei Fachpraktika an verschiedenen Stellen im In- und Ausland vertieft.
Eingangsvoraussetzung für die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentar ist in der Regel das Abitur oder die Fachhochschulreife, in Einzelfällen genügt eine gute mittlere Reife. Für die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentationsassistenten ist eine mittlere Reife, eine Fachschulreife oder ein Hauptschulabschluss mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erforderlich.
Tätigkeitsfelder für Medizinische Dokumentare sind Kliniken und Institute, Diagnosezentren, Krankenhäuser und Arztpraxen,[1] aber auch die pharmazeutische Industrie, Arzneimittelzulassung und Gesundheitsämter. Es bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen etwa im Bereich der Tumordokumentation, in der klinischen Forschung oder als Kodierfachkraft.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Medizinische Dokumentarin und Medizinischer DokumentarBeschreibung, auf gesundheits-und-pflegeberufe.hessen.de, abgerufen am 19. November 2020
- Ausbildungsbeschreibung , auf ukgm.de, abgerufen am 19. November 2020
- , Fort- und Weiterbildung auf DVMD.de, abgerufen am 13. März 2021