Mechthild von Holstein
Mechthild von Holstein (* 1220 oder 1225; † 1288 in Kiel) war von 1250 bis 1252 Königin von Dänemark.
Leben
Mechthild – Tochter von Adolf IV. von Holstein – heiratete im Jahr 1237 Abel, der von 1250 bis 1252 König von Dänemark war. Der Ehe entstammten vier Kinder:
- Waldemar III. Abelson, Herzog von Schleswig
- Erich I., Herzog von Schleswig (auch: Erik I.)
- Sophie von Dänemark
- Abel Abelsen.
Nach Abels Tod 1252 heirateten Mechthild von Holstein und Birger Jarl – beiderseits in einer zweiten Ehe – in Bjälbo (Schweden). Der Ehe entstammte Christina Birgersdotter.
In einer Urkunde[1] vom 12. Mai 1260 verpfändete Mechthild von Holstein gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Erich I. und Abel Abelsen ihren Grundbesitz Stapelholm, Fræzlæt, Schwansen und das Krongut Jarnwith an die Holsteiner Grafen Johann I. und Gerhard I., ihre Brüder. In der genannten Urkunde ist auch die Festung Rendsburg erwähnt, die Mechthild als Mitgift erhalten hatte.[2]
Mechthild von Holstein ist in Varnhems Klosterkirche in Varnhem bei Skara/Västergötland in Schweden begraben.
Abstammung
Adolf II. (Schauenburg und Holstein) (1128–1164) Graf von Schauenburg, Holstein und Stormarn |
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Adolf III. (Schauenburg und Holstein) (1160–1225) Graf von Schauenburg und Holstein |
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Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg | |||||||||||||
Adolf IV. (Schauenburg und Holstein) (1205–1261) Graf von Schauenburg und Holstein |
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Burchard III. (Querfurt) | |||||||||||||
Adelheid von Querfurt | |||||||||||||
Mathilde von Gleichen | |||||||||||||
Mechthild von Holstein | |||||||||||||
Bernhard II. (Lippe) | |||||||||||||
Hermann II. (Lippe) | |||||||||||||
Heilwig von Are-Hostaden | |||||||||||||
Heilwig von der Lippe | |||||||||||||
Simon I. (Tecklenburg) | |||||||||||||
Oda von Tecklenburg | |||||||||||||
Oda von Berg-Altena | |||||||||||||
Literatur
- Kristian Erslev: Mechthilde. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 11: Maar–Müllner. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1897, S. 205–206 (dänisch, runeberg.org).
- Albert von Stade: Annales Stadenses. Edente Io. M. Lappenberg. In: Monumenta Germaniae Historica. Scriptores (in Folio). Band 16: (Annales aevi Suevici). Hahn, Hannover 1859, S. 271–379, hier S. 363–367.
Einzelnachweise
- Diplomatarium Danicum. Række 2, Bind 1: 1250–1265. Munksgaard, Kopenhagen 1938, Nr. 316.
- Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Grundzüge der Verfassungsentwicklung im Herzogtum Schleswig von den Anfängen bis zum Aussterben des Abelschen Hauses 1375 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins. Band 30, ISSN 0173-0940). Wachholtz, Neumünster 1954, S. 172 (Zugleich: Kiel, Universität, Dissertation, 1952).