Maybach Exelero
Der Maybach Exelero ist eine Einzelanfertigung der zum Daimler-Konzern gehörenden Maybach-Manufaktur für den Reifenhersteller Fulda.
Maybach | |
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Exelero | |
Präsentationsjahr: | 2005 |
Fahrzeugmesse: | keine |
Klasse: | Sportwagen |
Karosseriebauform: | Coupé |
Motor: | Ottomotor: 5,9 Liter (515 kW) |
Länge: | 5890 mm |
Breite: | 2140 mm |
Höhe: | 1390 mm |
Radstand: | 3390 mm |
Leergewicht: | 2730 kg |
Serienmodell: | keines |
Vorbild
In den 1930er Jahren fand schon eine Zusammenarbeit von Fulda und Maybach statt, in deren Verlauf ein Hochgeschwindigkeitsfahrzeug gebaut wurde. Hintergrund war die Bewerbung der eigenen, sehr leistungsfähigen Gummireifen, was durch die Dauerbelastung mit diesem Fahrzeug belegt werden sollte. Der Vorläufer des Exelero war ein revolutionärer Stromlinienwagen, der auf der Basis eines Maybach SW 38 als Unikat vom Karosseriebauer Dörr & Schreck gefertigt wurde, mit dem 1938 Hochgeschwindigkeitsreifen (damals bis 200 km/h) getestet wurden. Dieser Wagen ging im Zweiten Weltkrieg verloren.
Entwicklung
Mit der Markteinführung ihres neuen Hochgeschwindigkeitsreifens Fulda Carat Exelero erinnerte man sich bei den Fuldawerken wieder an das historische Projekt und nahm erneut Kontakt mit der Daimler-Marke Maybach auf. Daraufhin wurde auf Basis eines Maybach 57 S das Einzelstück eines Sportcoupés gebaut, dessen Karosserie von vier Studenten des Studiengangs Transportation Design an der Hochschule Pforzheim entworfen wurde. Der letztlich ausgewählte Entwurf stammt von Fredrik Burchhardt. Der Aufbau wurde vom Turiner Prototypenbauer Stola übernommen.
- Exelero, Rad mit Fulda-Reifen
- Exelero, Heckseitenansicht
Mit den Reifenmaßen 315/25 ZR 23 wurden Hochgeschwindigkeitstests von Klaus Ludwig auf der italienischen Rennstrecke von Nardò gefahren, bei denen der Exelero die geforderten 350 km/h im zweiten Anlauf übertraf. Das Fahrzeug erreichte 351,45 km/h im FIA-genormten Prüfverfahren.[1] Bemerkenswert ist ebenso die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 4,4 Sekunden bei einem Leergewicht von 2.730 Kilogramm.
2007 stellte Stola das Phalcon Coupé vor, das in einer Kleinserie zusammen mit Brabus und Pirelli gefertigt werden sollte, es ist eine seriennahe Weiterentwicklung des Exelero.[2]
Das Fahrzeug befindet sich aktuell im Besitz der Mechatronik Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH und wurde an verschiedenen Orten ausgestellt, beispielsweise im Auto- und Technikmuseum Sinsheim (2010) und zum 20-jährigen Jubiläum von Mechatronik am 22. Juli 2017 in Pleidelsheim.[3]
Motor
- V-Zwölfzylinder mit Biturbo-Aufladung
- 5908 cm³ Hubraum
- Leistung: 515 kW/700 PS bei 5000/min
- max. Drehmoment: 1020 Nm bei 2500/min
- Spitze 351,45 km/h
Verwendung in Fernsehmedien
- Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei – Staffel 10, Folge: Freundschaft
- Jay-Z – Lost One (Musikvideo auf YouTube)
Literatur
- Tobias Aichele, Tobias Krimmel u. a.: Das Projekt / The Project. Heel, Königswinter 2005, ISBN 978-3-89880-424-0.
Weblinks
- Das Projekt Maybach Exelero. In: Autosieger.de
- Maybach Exelero. In: Traumautoarchiv.de
- Maybach Exelero. In: Autowallpaper.de
- Maybach Exelero. In: Media.Daimler.com
Einzelnachweise
- Jürgen Pander: Maybach Exelero: Darth Vader hängt am Gas. In: Spiegel Online. 13. Mai 2005, abgerufen am 22. Januar 2017.
- Stola Phalcon Coupe – Concept Cars. In: diseno-art.com. Abgerufen am 22. Januar 2017.
- Mechatronik auf Instagram. Abgerufen am 24. Juli 2017.