Maximilian Eisenberger

Maximilian Eisenberger (* 12. August 1829 i​n Burghausen; † 9. April 1887 i​n Bad Tölz) w​ar u. a. Notar u​nd Autor historischer Texte i​n Bad Tölz.

Maximilian Eisenberger
Eisenberger Haus Bad Tölz

Eisenberger machte s​ich einen Namen a​ls Verfasser d​er historischen Texte d​er „Driendl’schen Geschichtsbilder d​es bayerischen Volkes“. König Maximilian II. v​on Bayern ernannte i​hn nicht zuletzt w​egen dieses Verdienstes z​um Notar i​n Bad Tölz.[1] Auch über Georg d​en Reichen h​at er eine Festgabe verfasst[2].

An Maximilian Eisenberger erinnert n​och heute d​ie Eisenberger Straße i​n Bad Tölz[3].

Werdegang

1848 machte e​r sein Abitur am Wilhelmsgymnasium in München[4]. 1852 l​egte er s​ein juristisches Staatsexamen a​b und 1854 absolvierte e​r den Staats-Concurs. 1859 w​urde er a​ls Assessor a​m Landgericht Bad Tölz angestellt. 1862 übernahm e​r das Notariat i​n Bad Tölz. Ab 1864 w​ar er Major d​er bayerischen Landwehr u​nd Kommandant d​es Landwehrbataillons Bad Tölz.

Auszeichnungen

Maximilian Eisenberger w​ar seit 1880 Träger d​es Ritterorden v​om Heiligen Michael. Im Jahr 1886 erhielt e​r den Herzoglich Nassauischen Militär- u​nd Civil-Verdienst-Orden Adolphs v​on Nassau verliehen v​on Adolph Wilhelm Carl August Friedrich v​on Nassau-Weilburg für d​ie Verdienste u​m die Vereinigung d​es Nassauischen Fideikomisseses i​n Bayern.

Familie

Maximilian Eisenberger w​ar Sohn d​es Josef Eisenberger u​nd der Elisabeth Meßner u​nd Enkel d​es Thurn u​nd Taxis'schen Postmeisters Sebastian Eisenberger a​us Burghausen. Er heiratete d​ie Stadtfischerstochter Magdalena Kuffer aus München u​nd hatte m​it ihr sieben Kinder, v​on denen n​ur vier Söhne d​as Erwachsenenalter erreichten:

  • Ludwig Friedrich Maria Eisenberger (14. Februar 1862 in Bad Tölz; † 16. Juli 1901 in München)
Ludwig wurde Arzt in München und heiratete Barbara Scotzniovsky. Barbara Scotzniovsky war die Tochter des langjährigen Betreibers der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, Kommerzienrat Ferdinand Scotzniovsky, und Enkelin des Erbauers einer Reihe von wichtigen Bauten von unter anderem Leo von Klenze in München, Franz Höllriegel.
  • Friedrich Maximilian Maria Eisenberger (16. Juli 1863 in Bad Tölz; † 25. Dezember 1942)
Friedrich machte Karriere u. a. bei der Süddeutschen Bodenkreditanstalt in München. Seine Söhne waren Carl Friedrich Eisenberger und Clemens Max Eisenberger.
  • Carl Joseph Maria Eisenberger (* 7. November 1864 in Bad Tölz; † 3. September 1951 in München)
Carl wurde Rechtsanwalt, Geheimer Justizrat sowie I. Präsident des Aufsichtsrats der Hypobank in München[5]. Er heiratet Ella Scotzniovsky, die Schwester seiner Schwägerin Barbara Scotzniovsky. Er wird später auch Justiziar der herzoglichen Wittelsbacher in Bayern.[6]
  • Eugenius Georg Maria Eisenberger (* 28. Februar 1867 in Bad Tölz)
Eugenius arbeitete als Apotheker in Regensburg und München. Er heiratete seine Schwägerin Barbara Scotzniovsky nach dem Tod seines ältesten Bruder.

Einzelnachweise

  1. Thomas Prüm: Maximilian Eisenberger. Abgerufen am 5. Juni 2016.
  2. Maximilian Eisenberger: Herzog Georg der Reiche : Ein bayerisches Fürstenbild. Als geschichtliche Festgabe zur feierlichen Einweihung der neu restaurirten äußeren Schloßkapelle zu Burghausen. Burghausen 1858 (digitale-sammlungen.de).
  3. Eisenberger Straße Bad Tölz. Abgerufen am 5. Juni 2016.
  4. Absolventen Wilhelmsgymnasium. Abgerufen am 5. Juni 2016.
  5. Horst Möller: Regionalbanken im Dritten Reich: Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Bayerische Vereinsbank, Vereinsbank in Hamburg, Bayerische Staatsbank 1933 bis 1945.
  6. Brigitte Sokop: Jene Gräfin Larisch. 4. Auflage. Böhlau, Wien 2006, ISBN 978-3-205-77484-6.
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