Maxim-Gorki-Literaturinstitut

Das Maxim-Gorki-Literaturinstitut (russisch Литературный институт имени А.М. Горького/ Literaturny institut i​meni A.M. Gorkowo) i​st eine Hochschule für literarisches Schaffen u​nd künstlerisches Übersetzen i​n Moskau. Es i​st eine weltbekannte Ausbildungsstätte für Schriftsteller, Dichter u​nd Journalisten u​nd brachte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten hervor.

Das klassizistische Gebäude des Gorki-Literaturinstituts
Maxim-Gorki-Literaturinstitut
Gründung 1933
Trägerschaft staatlich
Ort Moskau, Russland
Rektor Alexej Warlamow
Website www.litinstitut.ru

Vorgänger des Institut waren Brjussow-Literaturinstitut (russisch Высший литературно-художественный институт имени В. Я. Брюсова/ Wysschyi literaturno-chudozhestwennyi institut imeni W. J. Brjussowa) (1921–1925) und Brjussow-Kurse (russisch Высшие государственные литературные курсы/ Wysschyje gossudarstwennyje literatutnyje kursy) (1925–1929). Das Institut wurde 1933 auf Anregung Maxim Gorkis als berufsbegleitende Arbeiteruniversität gegründet und 1936 in Maxim-Gorki-Institut für Literatur umbenannt. Bis 1991 war es dem Schriftstellerverband der Sowjetunion und dem für die Hochschulen zuständigen Ministerium beziehungsweise Komitee der UdSSR unterstellt. 1992–2014 unterstand es dem russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft, seit 2014 untersteht es dem russischen Kultusministerium. Es befindet sich im Geburtshaus Alexander Herzens am Twerskoj bulwar 25.

Es gibt zwei Fakultäten (Normales Studium und Fernstudium) und neun Lehrstühle: Ausländische Literatur, Fremdsprachen, Literarisches Schaffen, Gesellschaftswissenschaften, Russische Sprache und Stilistik, Klassische russische Literatur und Slawistik, Russische Literatur des 20. Jahrhunderts, Theorie der Literatur und Literaturkritik sowie Künstlerisches Übersetzen. Rektor ist Alexej N. Warlamow (russisch: Алексей Николаевич Варламов). Die Bewerber werden unter anderem aufgrund eigener literarischer Werke bei den Eingangsexamen ausgewählt. Die Zahl der Studenten liegt bei 500 im normalen Studium und 240 im Fernstudium. Die Diplomarbeiten sind literarische Werke oder künstlerische Übersetzungen. Zu den Dozenten und Lehrkräften gehörten beispielsweise folgende Schriftsteller: Konstantin Fedin, Konstantin Paustowski, Anatoli Pristawkin, Alexander Sinowjew, Wiktor Schklowski und Juri Trifonow.

Zahlreiche bekannte Schriftsteller u​nd Journalisten studierten ebenfalls a​m Maxim-Gorki-Literaturinstitut, darunter Gennadi Aigi, Tschingis Aitmatow, Bella Achmadulina, Fasil Iskander, Vizma Belševica, Yodgor Obid, Konstantin Simonow, Ismail Kadare, Wladimir Tendrjakow, Anatoli Kim, Ak Welsapar, Rassul Gamsatow, Jurij Andruchowytsch, Halima Xudoyberdiyeva, Polina Daschkowa, Mykola Rjabtschuk, Ibrahim al-Koni, Anatoli Pristawkin, Mascha Rolnikaitė, Begdsiin Jawuuchulan, Lew Oschanin, Gennadi Alamija, Wladimir Karpow u​nd Jaan Kruusvall.

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