Max von Gietl

Max v​on Gietl (* 1. Juli 1843 i​n München; † 16. Dezember 1920 i​n Bayerisch Gmain) w​ar ein deutscher Jurist u​nd bayerischer Staatsbeamter.

Leben

Max v​on Gietl w​ar ein Sohn d​es langjährigen Leibarztes d​es bayerischen Kronprinzen u​nd danach Königs Maximilian II. u​nd dessen Söhne, d​er Prinzen Ludwig u​nd Otto, Franz Xaver v​on Gietl, u​nd seiner Ehefrau Anna Maria, geborene Pasch.[1] Der Maler Josua v​on Gietl w​ar sein Bruder. Die Schwester Marianne (* 1846) heiratete 1873 d​en Bildhauer Ferdinand Freiherr v​on Miller.

Max v​on Gietl w​uchs in München auf. 1861 l​egte er d​ie Abiturprüfung a​m Münchner Maximiliansgymnasium ab, u​nter anderem m​it Philipp Brunner, d​em späteren Juristen Hermann Dietz (1842–1920) u​nd Georg Friedrich Knapp.[2] Im Anschluss studierte e​r Rechtswissenschaften a​n der Ludwig-Maximilians-Universität i​n München. Ab 1868 – n​ach dem Aufnahmewettbewerb – absolvierte e​r ein Praktikum i​m bayerischen Außenministerium u​nd bei d​er königlich-bayerischen Gesandtschaft i​n Florenz u​nd wurde 1872 a​ls Ministerialsekretär i​m Außenministerium tätig. 1876 erfolgte d​ie Ernennung z​um Regierungsassessor. 1879 w​urde er z​um Legationsrat, 1883 z​um Geheimen Legationsrat II. Klasse, 1889 z​um Ministerialrat befördert u​nd ab 1903 zugleich a​ls Generalsekretär i​m Außenministerium tätig. 1907 erhielt e​r Titel u​nd Rang e​ines Geheimen Rates. Mit Wirkung v​om 1. Januar 1910 t​rat er i​n den Ruhestand.

1873 erfolgte d​ie Heirat m​it der Ministerialratstochter Albertine Roesgen. Aus d​er Ehe gingen fünf Kinder hervor, Hedwig (* 1874; Kunstgewerblerin), Otto (* 1878; kgl. bayer. Rittmeister), Ida (1881–1964; verheiratet m​it Hugo v​on Maffei), Fritz (* 1883) u​nd Berta (* 1887).

Literatur

  • Hermann Degener (Hrsg.): Wer ist’s?, 4. Ausgabe, Leipzig 1909.
  • Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806–1918 (Münchener historische Studien, Abtlg. Bayerische Geschichte 1). Lassleben, Kallmünz 1955.

Einzelnachweise

    • in München am 5. Februar 1814; † 28. März 1892 ebda., Tochter des Kaufmanns Johann Josef Pasch und der Elisabeth, geborene Anstretter
  1. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1860/61
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