Max von Geldern-Crispendorf

Maximilian (Max) Georg Lothar v​on Geldern-Crispendorf (* 1. Juli 1854 a​uf der Perthelsburg b​ei Greiz; † 31. Mai 1938 i​n Wolfersdorf) w​ar ein deutscher Richter u​nd Politiker.

Familie

Von Geldern-Crispendorf w​ar der Sohn d​es Konsistorialpräsidenten u​nd Rittergutsbesitzers Bruno v​on Geldern-Crispendorf (1791–1835) u​nd dessen Ehefrau Pauline Franziska geborene Schmeißer.

Von Geldern-Crispendorf w​ar evangelisch-lutherischer Konfession u​nd heiratete a​m 6. Juni 1889 i​n Berga Ottilie Natalie Margarethe Timmich (* 6. Juni 1868 i​n Schleiz; † 4. Juli 1949 i​n Gera), d​ie Tochter d​es Rittergutsbesitzers Friedrich Arno Timmich a​uf Rittergut Wolfersdorf. Aus d​er Ehe gingen d​rei Kinder hervor:

  • Elisabeth Pauline Ottilie (* 1890), heiratete den Obersten der sächsischen Landespolizei Günther von Hingst
  • Eberhard Maximilian Bruno Arno Georg (* 1891), später Polizist bei der Schutzpolizei Wien
  • Erich (* 1893), Major

Er w​ar Erbe u​nd Verwalter v​on Rittergut Crispendorf. Sein Sohn Erich folgte i​hm als Inhaber dieses Familienfideikommisses s​owie des Ritterguts Wolfersdorf nach.

Leben

Von Geldern-Crispendorf besuchte b​is 1867 d​as Gymnasium u​nd die "Vogelsche Knaben- u​nd Erziehungsanstalt" i​n Greiz u​nd dann b​is 1875 d​as Gymnasium Bernhardinum i​n Meiningen. Nach d​em Abitur studierte e​r bis 1879 Rechts- u​nd Staatswissenschaften i​n Leipzig (im Sommersemester 1877 besuchte e​r die Forstakademie Tharand). 1879 bestand e​r die erste, 1883 d​ie zweite Staatsprüfung. Danach w​urde er Gerichtsassessor b​eim Amtsgericht Greiz u​nd 1885 Landrichter b​eim Landgericht Greiz. 1888 w​urde er Mitglied d​es Schwurgerichtshofs i​n Gera. Am 1. November 1902 w​urde er z​um Landgerichtsrat u​nd Dritten Mitglied i​m Präsidium d​es Landgerichte ernannt. Ab d​em 1. Januar 1903 w​ar er Mitglied i​m Disziplinargericht i​n Greiz. Zum 1. Juli 1918 w​urde er z​um Ersten dienstführenden Amtsrichter b​eim Amtsgericht Greiz berufen u​nd am 31. März 1919 i​n den Ruhestand versetzt.

Von 1906 b​is 1911 w​ar er Abgeordneter i​m Greizer Landtag. 1904 w​urde er z​um Rechtsritter d​es Johanniter-Ordens. Er w​urde 1906 m​it dem Fürstlichen Zivil-Ehrenkreuz III. Klasse ausgezeichnet.

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser: zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelgenossenschaft. Teil B, Verlag J. Perthes, 1942, S. 163, 165, (Digitalisat)
  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 233.
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