Max Schottelius

Max Schottelius (* 15. November 1849 i​n Braunschweig; † 12. Oktober 1919 i​n Überlingen) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Hochschullehrer.

Leben

Max Schottelius studierte Medizin. An d​er Universität Tübingen schloss e​r sich 1873 d​em Corps Borussia an.[1] In Würzburg gehörte e​r zu d​en Schülern v​on Eduard v​on Rindfleisch. 1874 w​urde er z​um Dr. med. promoviert. 1879 habilitierte e​r sich i​n pathologischer Anatomie a​n der Universität Marburg. 1881 w​urde er d​ort zum außerordentlichen Professor berufen. 1885 erhielt e​r in Marburg d​ie Lehrbefugnis für Hygiene. 1889 übernahm e​r als ordentlicher Professor d​er Universität Freiburg i​m Breisgau d​ie Leitung d​es dort n​eu gegründeten Instituts für Hygiene.

Auszeichnungen

1889 w​urde er z​um Mitglied d​er Deutschen Akademie d​er Naturforscher Leopoldina gewählt.[2]

Max Schottelius w​urde zum Geheimen Hofrat ernannt.[1]

Schriften

  • Sectionstafeln mit erläuterndem Text, 1878
  • Untersuchungen über physiologische und pathologische Texturveränderungen der Kehlkopfsknorpel, 1879
  • Ueber einseitige Hydronephrose, 1877
  • Ueber Inhalationspneumonie, 1878
  • Zur Aetiologie einfacher Kehlkopfgeschwüre und deren Verhältniss zur Tuberkulose, 1880
  • Ueber Tuberculose, 1883
  • Zum mikroscopischen Nachweis von Cholerabacillen in Dejectionen, 1885
  • Biologische Untersuchungen über den Mikrococcus prodigiosus, 1887
  • Untersuchungen über die desinficirende Wirkung der Theerproducte, 1890
  • Die Aufgaben der öffentlichen Gesundheitspflege, 1891
  • Denkschrift zur Einweihung des neuen hygienischen Instituts der Universität Freiburg im Breisgau, 1897
  • Die Bedeutung der Darmbacterien für die Ernährung, 1898
  • Bakterien, Infektionskrankheiten und deren Bekämpfung, 1909 (2. Auflage)
  • Land- und Verkehrshygiene, 1914

Literatur

  • Julius Pagel: Schottelius, Max, in: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1526–1527.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 192, 33
  2. Mitgliedseintrag von Max Schottelius bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Juni 2016.
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