Max Ringhandt

Max Ringhandt (* 3. Mai 1877 i​n Berlin; † 23. Juli 1965 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Maler.

Sein Vater war der Berliner Porzellanmaler C. Ringhandt. Max Ringhandt erlernte zunächst ebenfalls den Beruf des Porzellanmalers, war dann aber Schüler von Ernst Henseler, der an der Technischen Universität Berlin lehrte. Er lebte (mindestens von 1907 bis 1922) in Berlin-Karlshorst.[1] Dort war als Kunstmaler, ab 1936 auch zeitweise als technischer Zeichner tätig. Im Ersten Weltkrieg war er Sanitätssoldat. Ab 1945 wohnte er bei seinem Sohn Siegfried im Pfarrhaus, erst in Illmersdorf, ab 1953 in Seelow, ab 1960 in Rüdersdorf und ab 1964 in Marzahn.[2] Max Ringhandt ist auf dem evangelischen Friedhof in Berlin-Karlshorst begraben.[3]

Max Ringhandt w​ar verheiratet m​it Helene Ringhandt, geb. Wegener, a​us Berlin (1883–1945), d​ie er i​n Berlin-Köpenick i​n einer z​ur St. Chrischona (Pilgermission) gehörenden Gemeinde d​er Gemeinschaftsbewegung kennengelernt hatte. Aus d​er Ehe gingen v​ier Kinder hervor: Siegfried, Gerhard, Esther, u​nd ein weiterer Sohn.[4]

Werk

Bekannt sind Bilder mit historischen Motiven, von Kneipenszenen und biblische Bilder. Es gibt auch von Ringhandt gestaltete Postkarten und Buchillustrationen und er war in der Nachkriegszeit (nach 1945) im Raum Seelow Kirchenmaler für verschiedene Kirchengemeinden. Beispielsweise gibt es ein Werk von ihm in der Kirche von Arensdorf. Für den Verkauf bestimmte Gemälde zeigen einen volkstümlichen Stil, im Gegensatz zu einem klassischen Stil bei im privaten Rahmen entstandenen Bildern.

Literatur

  • Friedrich Winter: Bekenner in zwei Diktaturen: Propst Siegfried Ringhandt (1906–1991), Wichern Verlag, Berlin

Einzelnachweise

  1. In der Krausestraße (heute Marksburgstraße). Die biographischen Angaben stammen aus F. Winter: Bekenner in zwei Diktaturen (s. unten Literatur), hier S. 16; S. 17; S. 31.
  2. Vgl. Winter, (s. unten Literatur) S. 91; S. 97; S. 103, S. 127; S. 134.
  3. Grabstelle W3a/32.
  4. Siegfried Ringhandt war ab 1963 Propst der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, seine Lebensdaten sind 23. Mai 1906–27. Mai 1991. Esther Ringhandt (1918–1992) war Studiendirektorin in Hannover, Autorin der Dissertation „Das Herzog Ernst Epos“, 1955. Gerhard Ringhandt (* 1908) war Geodät; siehe Winter, S. 17; S. 18; S. 65.
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