Max Prantner
Max Prantner (* 24. Juni 2000 in Triest) ist ein italienischer Handballspieler. Der zentrale Rückraumspieler gehört der Italienischen Handball-Nationalmannschaft an und ist ehemaliger Angehöriger der Nachwuchs-Nationalmannschaften Italiens im Beachhandball.
Max Prantner bei den Olympischen Jugendspielen 2018 | |
Spielerinformationen | |
---|---|
Geburtstag | 24. Juni 2000 (21 Jahre) |
Staatsbürgerschaft | Italien |
Körpergröße | 1,80 m |
Spielposition | Rückraum Mitte |
Wurfhand | links |
Vereinsinformationen | |
Verein | Sport Club Meran Handball |
Trikotnummer | 6 |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
– | Sport Club Meran Handball |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
– | Sport Club Meran Handball |
Stand: 25. Juni 2021 |
Prantner ist Sohn des Trainers Jürgen Prantner und Bruder des Nationalspielers Leo Prantner.[1] Er besuchte das Realgymnasium Meran „Albert Einstein“.[2]
Hallenhandball
Prantner spielt für den italienischen Erstligisten Sport Club Meran Handball.
Mit der italienischen U-18-Nationalmannschaft nahm Prantner an der Ausgleichveranstaltung für nicht für die U-18-Handball-Europameisterschaft der Männer 2018 qualifizierte Mannschaften in Georgien teil und gewann mit seiner Mannschaft dieses Turnier.[3] Für die Qualifikation zur Handball-Europameisterschaft der Männer 2022 wurde er im März 2021 erstmals in die italienische A-Nationalmannschaft berufen[4][5] und debütierte Anfang Mai des Jahres bei einer Niederlage gegen Norwegen.[6]
Beachhandball
Prantner ist seit der Jugendzeit Nationalspieler Italiens im Beachhandball. Seine erste Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft war im Rahmen der Jugend-Europameisterschaften 2016 (U16) in Nazaré, Portugal, wo er mit seiner Mannschaft zunächst alle Vorrundenspiele und das Viertelfinale gegen Polen gewann. Erst im Halbfinale gegen Portugal musste Italien eine Niederlage hinnehmen, gewann dann abschließend noch einmal gegen Russland das Spiel um die Bronzemedaille. In diesem Spiel war er mit 22 erzielten Punkten bester italienischer Werfer. Prantner spielte in allen sechs Spielen und erzielte 60 Punkte.[7]
Auch 2017 stand Prantner im italienischen Aufgebot für die Jugend-Europameisterschaften (U17) am Jarun-See in Zagreb, Kroatien. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Vorrunde – gegen Russland war er mit 17 bester Torschütze der Italiener – zog Italien in das Viertelfinale gegen Spanien ein, unterlag dort jedoch. Bei den weiteren Platzierungsspielen gewann Italien zuerst gegen Polen – Parantner war mit 20 Punkte wieder bester Werfer Italiens –, unterlag im abschließenden Spiel um den fünften Platz jedoch Kroatien und wurde Sechster. Prantner kam erneut in allen sieben Spielen zum Einsatz und erzielte 87 Punkte.[8]
Im selben Jahr folgte sie Teilnahmen an den ersten je ausgetragenen Jugend-Weltmeisterschaften in Flic-en-Flac auf Mauritius. Nach drei Siegen in der Vorrunde und nur einer Niederlage gegen Spanien im letzten Spiel der Hauptrunde, zog Italien in das Viertelfinale ein und gewann dort gegen Venezuela. Auch das Halbfinalspiel gegen Russland wurde gewonnen. Im Finale traf Italien erneut auf Spanien und verlor dort erst im Shootout und gewann damit die Silbermedaille und qualifizierte sich für die Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018 in Buenos Aires.[9]
2018 folgten die Jugend-Europameisterschaften in Ulcinj, Montenegro. Nach drei Siegen in der Vorrunde verlor Prantner mit seinen Italienern das Viertelfinalspiel gegen Kroatien. Nach einem Sieg über Ungarn und einer Niederlage gegen Russland schloss Italien wie im Vorjahr das Turnier als Sechster ab. Prantner kam wieder in allen möglichen sechs Spielen zum Einsatz und erzielte 46 Punkte im ersten Gruppenspiel gegen Montenegro.[10]
Höhepunkt und Abschluss der Zeit als Nachwuchsspieler wurden die Olympischen Jugendspiele. Prantner startete mit Italien zwar mit zwei deutlichen Siegen gegen Paraguay (13 Punkte, sechs Vorlagen) und Mauritius (10/3) in die Vorrunde, unterlag danach jedoch in den drei weiteren Spielen gegen Kroatien (11), Portugal (14) und die Gastgeber aus Argentinien (11/4). Damit wurden die Italiener nur Vierte der Gruppe und qualifizierten sich nur für die Trostrunde. Hier gelangen zunächst zwei Siege gegen Uruguay (22) und Chinesisch-Taipeh (Taiwan), doch im letzten Spiel um den Gruppensieg unterlag man gegen Venezuela (8/4). Die Mannschaft war auch der Gegner im abschließenden Platzierungsspiel um den siebten Platz (4/5). Hier unterlag Italien erneut, in der Addition beider Sätze mit dem identischen Resultat wie schon im Spiel zuvor. In neun Spielen erzielte Prantner 102 Punkte.[11]
Weblinks
- Max Prantner in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Profil auf der Webseite des SC Meran
- Porträt auf der Webseite dashandballweb (spanisch)
- Profil auf der Webseite playmakerstats (englisch)
Einzelbelege
- Log into Facebook. Abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
- Handball Landesmeisterschaft Junioren | RG Meran. Abgerufen am 24. Juni 2021.
- European Handball Federation - 2018 M18 CHAMPIONSHIP / Championship - GEO. Abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
- 3. Meraner Spieler in der Nationalmannschaft. 9. März 2021, abgerufen am 25. Juni 2021.
- Matteo Aldamonte: Qualificazioni EHF EURO 2022: Italia contro la Bielorussia per sognare l'impresa. Abgerufen am 24. Juni 2021.
- European Handball Federation - 2022 Men's EHF EURO / Match Details. Abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
- European Handball Federation - 2016 Men's ECh Beach Handball 16 / Final Tournament. Abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- European Handball Federation - 2017 Men's Ech Beach Handball 17 / Final Tournament. Abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- suedtirol1.it: Südtiroler des Tages: Alex Freund, Christian Mitterrutzner und Max Prantner. Abgerufen am 24. Januar 2021.
- European Handball Federation - 2018 Men's ECh Beach Handball 18 / Match Details. Abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
- 2018 Summer Youth Olympics Official Result Book Beach handball