Max Polysius
Gottfried Max Polysius (* 19. März 1870 in Dessau; † 18. Juni 1932 ebenda) war ein deutscher Industrieller.
Max Polysius war zweiter Sohn von Gottfried Polysius und Louise Amelang. Er heiratete am 6. Januar 1876 in Hahnemühle Aurelie Hahne, Tochter des Fabrikbesitzers Carl Hahne. Beide hatten drei Kinder. Polysius studierte Maschinenbau in München und erhielt von der (heutigen) Technischen Universität Braunschweig die Würde eines Dr.-Ing. ehrenhalber verliehen. Gemeinsam mit seinem Bruder Otto Polysius leitete er ab dem 1. Juli 1896 die väterliche Fabrik, inzwischen zur Offenen Handelsgesellschaft umgewandelt, beschäftigte sie damals fast 200 Arbeiter. Schon 1893 betreute Max Polysius einen Stand auf der Weltausstellung in Chicago. Dort wurden erstmals Zementanlagen für den Export vorgestellt und Polysius knüpfte Geschäftsbeziehungen nach Nord- und Südamerika, Japan, China und Niederländisch-Indien. In Chicago knüpfte er ersten Kontakt zu Carl Prüssing. Er begründete später mit der Firma Polysius als Hauptbeteiligter und anderen die Brennofenanstalt in Hamburg. Die Brüder Otto und Max Polysius entwickelten die Firma mit ihren unterschiedlichen Begabungen zu einem weltweit tätigen Unternehmen. Am 1. Juli 1928 wurde die oHG in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der erste Aufsichtsrat bestand aus den Brüdern Otto und Max Polysius sowie dem Rechtsanwalt Dr. Georg Eschtruth.
Literatur
- Polysius (1859–1959) Vom Schraubstock zum Großmaschinenbau
- Stadt Dessau (Hrsg.): Dessau – Porträt einer Stadt. Verlag Janos Stekovics, Dösseln 2006, ISBN 3-89923-135-X, S. 106, 296, 301–303.
- Hans-Joachim Mellies, Personen und Persönlichkeiten, Erkundungen auf dem Dessauer Friedhof III, ISBN 978-3-945927-01-4.
Weblinks
- Quellen zu Max Polysius und Unternehmensüberlieferung "Polysius AG Dessau" im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau (http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?id=195713)