Max Gebhard (Musiker)

Max Gebhard (* 28. März 1896 i​n Dinkelsbühl; † 1978 ebenda) w​ar ein i​n Franken u​nd Schwaben tätiger Kirchenmusiker, Komponist u​nd Musikpädagoge.

Leben

Gebhard w​ar in d​er Zeit d​es Nationalsozialismus v​on 1934 b​is 1945 Direktor d​es Konservatoriums Nürnberg u​nd wurde Mitglied d​er NSDAP[1]. Anlässlich d​es Reichsparteitags 1934 schrieb e​r im Auftrag d​er Stadt für d​en Empfang d​es Führers e​ine Festliche Hymne für gemischten Chor, Knabenchor u​nd Orchester, d​as er selbst i​m althistorischen Rathaussaal dirigierte.[2]

Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​ar er einige Jahre a​ls freiberuflicher Musiker tätig, v​on 1949 b​is zu seiner Pensionierung 1961 d​ann wieder a​m Nürnberger Konservatorium.

Seine jüngeren Brüder Hans u​nd Ludwig w​aren ebenfalls Musiker. Die Gebrüder-Gebhard-Schule i​n Dinkelsbühl i​st nach i​hnen benannt.

Kompositionen (Auswahl)

  • Deutschland: Nie wird das Reich verderben, 1936
  • Ewiges Deutschland, 1937
  • Du mußt an Deutschland glauben, 1944
  • Kantate „Herr, schicke, was du wilt“

Quellen

  • Frank/Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstler-Lexikon (fortgeführt von Burchard Bulling, Florian Noetzel, Helmut Rösner), Heinrichshofen's Verlag, Wilhelmshaven 1974
  • Clemens Wachter: Gebhard, Max, in: Nürnberger Künstlerlexikon, 2007, S. 453f.

Einzelnachweise

  1. Max Gnugesser-Mair: Kritik an der geschönten und verkürzten Darstellung zahlreicher Künstlerbiografien der Nazizeit im Nürnberger Künstlerlexikon, 2016 (Rezension von Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, 2007)
  2. Die Musik. Monatsschrift. Amtliches Organ der NS-Kulturgemeinde, 2. November 1934
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