Mauleselzeit
Die Mauleselzeit ist die Zeit zwischen dem Abitur und dem Beginn des Studiums. Adolf Kußmaul beschreibt in seinen Jugenderinnerungen[1] die Mauleselzeit so:
„Die bilderreiche Sprache des Studenten nennt die Jünglinge, die nicht mehr Schüler und noch nicht akademische Bürger sind, Maulesel. Sie hängen nicht mehr als Grautiere ihre Köpfe im Pferch des Gymnasiums und sind jetzt freigelassen und aufgestiegen zur höheren Stufe des mulus. Nach den seligen Tagen der Kindheit, wo noch keine Schulwolke am Himmel steht, ist die goldene Mauleselzeit im Leben die schönste.“
Der Begriff war bis ins 19. Jahrhundert geläufig und ist inzwischen veraltet.
Siehe auch
Weblinks
- Verwendung des Begriffs bei Jakob Boßhart
- Verwendung des Begriffs in den Erinnerungen von Johannes Dittrich
- Adolf Kussmaul, Jugenderinnerungen eines alten Arztes. München 1960
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