Matthias Wilmanns

Matthias Wilmanns (* 16. März 1959 i​n München) i​st ein deutscher Biochemiker, Molekularbiologe u​nd Universitätsprofessor.

Leben und Wirken

Wilmanns studierte v​on 1980 b​is 1982 Chemie a​n der Universität Karlsruhe u​nd von 1982 b​is 1986 a​n der Universität Freiburg, w​o er d​as Diplom ablegte. Danach wechselte e​r an d​ie Universität Basel. Dort w​urde er 1990 m​it einer biochemischen Arbeit promoviert, 1997 habilitierte e​r sich i​n Basel.

Im gleichen Jahr wurde Wilmanns Leiter der Hamburger Außenstelle des European Molecular Biology Laboratory auf dem Campus von DESY in Hamburg. Unter seiner Leitung wurden drei neue Synchrotron-Messstationen auf dem Gelände von DESY gebaut. 2014 wurde er zum Gründungs- und Forschungsdirektor des Center for Structural Systems Biology (CSSB) in Hamburg berufen. Seit 2015 ist Wilmanns Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.[1]

Wilmanns forscht i​m Bereich d​er Strukturbiologie. Dabei befasst e​r sich insbesondere m​it der Röntgenstrukturanalyse d​urch Synchrotronstrahlung, m​it der Strukturen biologischer Makromoleküle b​ei atomarer Auflösung erforscht werden.

Hauptforschungsgebiete

  • Wirkungsmechanismen von Kalzium/Calmodulin-abhängigen Proteinkinasen
  • Regulation von Transkription, Komplexe großer Muskelproteine
  • Proteintranslokation in Peroxisomen
  • Molekulare Mechanismen in Mycobacterium tuberculosis

Mitgliedschaften und Ehrungen

Schriften

  • Crystallographic studies on the enzyme N-(5′-phosphoribosyl) anthranilate isomerase indole-3-glycerolphosphate synthase from E. coli at atomic resolution. Diss. Universität Basel. 1990
  • mit Stefan H. E. Kaufmann: The Proteome of Mycobacterium tuberculosis in Three Dimensions. In: Handbook of tuberculosis. Weinheim 2008, Hrsg. Stefan H. E. Kaufmann, S. 261–279.

Einzelnachweise

  1. Curriculum Vitae Prof. Dr. Matthias Wilmanns bei der Leopoldina
  2. Mitgliedseintrag von Ph.D. Matthias Wilmanns (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 06. Juni 2016.
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