Matthias Eickels
Matthias Eickels (* 15. Dezember 1887 in Klinkum; † 10. Dezember 1942 im KZ Dachau) war ein deutscher römisch-katholischer Eisenbahner und Märtyrer.
Leben
Matthias Eickels wuchs in Wegberg bei Mönchengladbach auf, lernte Schuhmacher und wurde 1916 Eisenbahner. Er wohnte mit Frau und vier Kindern in Beeckerheide. Ab 1933 geriet er als bekennender Katholik in Opposition zu den örtlichen Nationalsozialisten. Er wurde von einem Lehrer als „Volksschädling und Saboteur“[1] verklagt und 1935 nach Krefeld-Linn strafversetzt, 1938 nach Baal (Hückelhoven). Vernehmungen, Schikanen und Strapazen durch die Entfernung von der Familie machten ihn krank, so dass er am 10. November 1941 in den Ruhestand versetzt werden musste. Am 18. März 1942 wurde er verhaftet, weil er zu Hause Religionsunterricht erteilt hatte. Am 26. Juni 1942 kam er in das KZ Dachau. Dort starb er am 10. Dezember 1942 im Alter von 54 Jahren.
Gedenken
Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland hat Matthias Eickels als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.
Literatur
- Herbert Arens: Matthias Eickels. In: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Hrsg. Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Bd. 1. Siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schöningh, Paderborn 2019, S. 38–41.
- Thomas Düren: Erinnerung an den Tod eines Bürgers aus Beeckerheide bei Wegberg im Konzentrationslager Dachau.In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1999, S. 156–163.