Matrixvariate Wahrscheinlichkeitsverteilung

Als matrixvariate Wahrscheinlichkeitsverteilungen bezeichnet m​an in d​er Stochastik diejenigen Wahrscheinlichkeitsmaße, d​ie auf Räumen v​on Matrizen definiert sind. Sie treten a​ls Verteilungen v​on Zufallsmatrizen auf.

Aus maßtheoretischer Sicht unterscheiden sich matrixvariate Wahrscheinlichkeitsverteilungen nicht von den multivariaten Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Dies liegt darin begründet, dass die messbaren Mengen auf mit den messbaren Mengen auf identifiziert werden. Für die Zuordnung der Wahrscheinlichkeiten ist es also irrelevant, ob es sich um eine Matrix mit Zeilen und Spalten handelt, oder um einen Vektor der Länge .

Allerdings erlauben e​s matrixvariate Wahrscheinlichkeitsverteilungen, d​urch die zusätzlich vorhandene algebraische Struktur, a​uch algebraische Fragestellungen m​it stochastischen Ansätzen z​u untersuchen. So lassen s​ich Fragen untersuchen wie

  • die Einträge einer Matrix sind gleichverteilt im Intervall von null bis eins. Wie sind die Eigenwerte verteilt?
  • Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Matrix invertierbar ist?

Siehe auch

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