Mathias von Zellthal
Mathias Barion von Zellthal, Erbländ.-österr. Adelsstand, (* 2. Oktober 1785 in Antwerpen; † 4. Oktober 1871 in Graz) war ein k.k. Generalmajor sowie Kommandant und Direktor der österreichischen Raketeuranstalt und Ritter des Österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens sowie Inhaber des Dienstzeichens I. Classe in Graz.
Leben
Aus dem Bombardierkorps hervorgegangen, machte er sich verdient um die Entwicklung der österreichischen Raketeuranstalt. Er verfasste Artillerie-Lehrbücher, konstruierte eine neue Geschützverschraubmaschine und kämpfte in 20 Schlachten und Gefechten. In der Folge wurde der Oberst Mathias Barion von Zellthal, Kommandant der Raketen-Anstalt, 1854 zum Generalmajor und Direktor dieser Anstalt befördert.
Barion von Zellthal war mit Karoline Tittinger, geboren am 18. Juni 1795, verstorben 1864, verheiratet. Am 6. Mai 1859 ging er in Pension. Barion von Zellthal wurde auf dem St. Peter-Friedhof bestattet.
Literatur
- Grazer Zeitung, 5. Oktober 1871, Nr. 264, S.8, Todesanzeige, (online bei der Österreichischen Nationalbibliothek)
- Constantin von Wurzbach: Barion von Zellthal, Mathias. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 24. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1872, S. 375 (Digitalisat).
- Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1855), Kaiserlich-königliche angestellte Oberste, S. 546/1316, (online auf library.hungaricana.hu)
- Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adels Geschlechter, Band 1, Emil von Burgenkron, 1870, S.14, (bei Google Books)
- Österreichischer Beobachter 1820, S.806, (bei Google Books)