Massaker von Lovas
Das Massaker von Lovas ereignete sich im Zuge des Kroatienkrieges im Oktober 1991 im äußersten Osten Kroatiens. Am 10. Oktober 1991 wurde die Gemeinde Lovas von serbischen Freischärlern mit Unterstützung von Truppen der Jugoslawischen Volksarmee eingenommen. Eine Gruppe von 51 Kroaten soll laut Anklage des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) am 18. Oktober 1991 dazu gezwungen worden sein, ein Minenfeld zu „säubern“. Dabei seien 21 Menschen gestorben und 14 verletzt worden. Weitere 19 Kroaten wurden laut ICTY am selben Tag in der Stadt ermordet.[1][2]
Insgesamt wurden 261 Häuser völlig zerstört. Die meisten Schäden sind bei der serbischen Bombardierung zur Einnahme der Stadt entstanden.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ICTY: Milošević Indictment (IT-02-54) - paragraf 52. (PDF; 154 kB) ICTY, 22. Oktober 2002, abgerufen am 1. August 2010.
- Atrocities commited by the Yugoslav Army and Chetniks over Croatian civilians in the village of Lovas during 1991. Scrinia Slavonica. 2004. Abgerufen am 30. Oktober 2010.