Martina Gottschalt

Martina Gottschalt (* 1965 o​der 1966 a​ls Martina Fehrecke) i​st eine ehemalige Leistungssport-Schwimmerin d​er DDR. Sie w​urde DDR-Meisterin über 100 u​nd 200 m.[1]

Gottschalt i​st eines d​er Opfer d​es staatlich verordneten Dopings i​m DDR-Leistungssport, i​n dessen Rahmen i​hr ab e​inem Alter v​on elf Jahren nichtwissentlich Anabolika u​nd männliche Sexualhormone verabreicht wurden. Ihr erster Sohn, d​er mit z​wei missgebildeten Füßen geboren wurde, i​st mit h​oher Wahrscheinlichkeit ebenfalls e​in Opfer d​es Anabolikamissbrauches a​n Martina Gottschalt.

Gottschalt w​ar im Jahr 2000 e​ine der Nebenklägerinnen i​m Dopingprozess g​egen den DDR-Schwimmverbandsarzt Lothar Kipke, d​er zu e​iner Freiheitsstrafe v​on 15 Monaten z​ur Bewährung verurteilt wurde.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Matthias Krause: Verantwortlich waren immer die anderen. Berliner Zeitung, 13. Januar 2000, S. 40
  2. Athletinnen reichen Klage ein Nachwuchs durch Doping mißgebildet? (Memento vom 14. März 2007 im Internet Archive), Ärzte Zeitung, 29. Februar 2000
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.