Martin Lezius

Martin Lezius, a​uch Letzius, (* 3. Februar 1884 i​n Berlin; † 19. April 1941 ebenda)[1] w​ar ein deutscher Militär-Schriftsteller. Er verwendete a​uch das Pseudonym Triarius.

Werdegang

Lezius promovierte i​n Politikwissenschaften a​n der Universität Tübingen m​it der Dissertation „Das Problem d​er Sachsengängerei i​n seiner jüngsten Entwicklung“ (1913). Er w​ar 1931 b​is Anfang 1933 Schriftleiter d​er Zeitschrift für Heereskunde d​er Deutschen Gesellschaft für Heereskunde. Einige seiner Schriften wurden n​ach 1945 indiziert.

Lezius w​ar mit Adele Gienke verheiratet († 1959), d​ie nach seinem Tod v​on der Deutschen Schillerstiftung[2] unterstützt wurde. Die Familie l​ebte in Berlin u​nd Schwerin.

Werke (Auswahl)

  • Unter Litzmann bei Brzeziny. Eine Episode aus dem Winterfeldzuge 1914. Reutlingen. Enßlin und Laiblin. 1920.
  • in Ruhmeshalle unserer alten Armee. 2 Bände. Berlin: Verlag für Militärgeschichte. ~1925. Reichsarchiv Potsdam (Hrsg.).
  • mit Eisenhart, Ernst v.: Das Ehrenbuch der Garde. Die ostpreußische Garde im Weltkriege 1914–1919. 2. Bände. Berlin, Stuttgart: Wilhelm Kolk & Oskar Hinderer, ~1925.
  • Das alte und das neue Heer. Die Überlieferung der Reichswehr. Ein Denkmal deutscher Größe. Berlin, Militär-Verlag, ~1929.
  • „Sturm“-Zigarettenfabrik Dresden. 1932/1933: Deutsche Uniformen:
  • Das deutsche Heldenbuch. Von deutscher Ehre und Mannentreue. Geleitwort von Ernst von Eisenhart-Rothe. Berlin Geibel & Co., 1933 (indiziert).
  • Der alte Fritz braucht Soldaten. Die Werber des Alten Fritz. Enßlin & Laiblins Verlagsbuchhandlung Reutlingen, 1933.
  • Vergessene Deutsche Waffentaten. Berlin: Etthofen, 1933 (indiziert).
  • Die Kokarde. Berlin: Hühner, 1933 (indiziert).
  • Vergessene deutsche Waffentaten. Ein Erinnerungsbuch an Deutschlands Aufstieg. Berlin, Etthofen, 1933 (indiziert).
  • Deutsche Kaempfer fuer fremde Fahnen. 1934 (indiziert).
  • Hindenburg. Hrsg. von der Sturm-Zigaretten-Fabrik Dresden, 1934 (indiziert).
  • Ludendorff, eine Erledigung. Berlin, Leddihn, 1935.
  • Von Fehrbellin bis Tannenberg – Dreihundert Jahre Deutsche Kriegsgeschichte. Ernst Steiniger Druck- und Verlagsbuchhandlung. Berlin 1936 (indiziert).
  • Tannenberg. Reutlingen, Enßlin & Laiblin, 1938 (indiziert).
  • Die Entwicklung des deutschen Heeres von seinen ersten Anfängen bis auf unsere Tage. Geleitwort: Karl Litzmann. Berlin, Verl. für Militärgeschichte und Deutsches Schrifttum, 1935.
  • Vorwärts … vorwärts: Das Buch vom dt. Landsknecht. Hesse & Becker. Leipzig 1936.
  • Fridericus Rex. Reutlingen: Verl. Enßlin & Laiblins, 1936.
  • Das Ehrenkleid des Soldaten. Eine Kulturgeschichte der Uniform von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Berlin. Ullstein Verlag, 1936.
  • Gloria – Viktoria. Drei Jahrhunderte deutsches Soldatenleben. Berlin. Scherl, 1937 (indiziert).
  • Ostpreußen in Not. Reutlingen:Enßlin&Laiblin, 1937 (indiziert).
  • Wrangel. Ein Leben im Sattel. Reutlingen, Enßlin & Laiblin, 1938.
  • Zelte, Posten, Werdarufer.. Ruhm und Glanz österreichdeutscher Regimenter. Berlin, Verlag Bernard & Graefe, 1938 (indiziert).
  • Im Kampf für Freiheit und Vaterland. Ein Buch von Deutschen Soldaten. Berlin, Steiniger, 1938.
  • Der Sprung nach Afrika. Bernhard Hahnefeld Verlag, 1940.
  • Unser Hauptmann steigt zu Pferde. Soldatensang aus fünf Jahrhunderten. Berlin Ulm: Verlagsgemeinschaft Ebner und Peters, 1941.
Neuauflagen
  • Fahnen und Standarten der alten preußischen Armee nach dem Stande v. 1. August 1914. Schild-Verlag, München 1981, Nachdruck der 2. Auflage von 1935.

Literatur

  • Uwe Poblenz: Dr. Martin Lezius – Soldat, Militärschriftsteller und Schritleiter der Heereskunde. In: Zeitschrift für Heereskunde, Jg. 84 (2020), Nr. 475, S. 25–30.

Quellen

  1. Lezius, Martin. In: Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Nekrolog 1936–1970. Band 1. de Gruyter, Berlin 1973.
  2. Dt. Schillerstiftung
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