Martin Friedrich van Alten

Martin Friedrich (Wilhelm) v​on Alten (* 27. Januar 1762 i​n Coeslin; † 17. Oktober 1843 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Geheimer Oberbaurat u​nd Hochschullehrer.

Laufbahn

1783 b​is 1786 w​ar von Alten a​ls Feldmesser tätig u​nd an d​er Urbarmachung d​es Drömlings beteiligt. Von 1786 b​is 1788 wirkte e​r als Baukondukteur a​n den Oderregulierungsarbeiten zwischen Küstrin u​nd Stettin m​it und w​ar ab 1788 Oberdeichinspektor i​n der Kurmark. Auf Wunsch d​es Ministers v​on Woellner sollte e​r 1793 i​n das Oberbaudepartement aufgenommen werden, w​as aber v​on Woellners Amtskollegen v​on Voß abgelehnt wurde. 1794 n​ahm er d​ann die Geschäfte d​es zur Armee gewechselten S. F. Stein wahr, zusammen m​it Kriegs- u​nd Domänenrat Siebicke. 1796 w​urde er a​ls Assessor i​m Oberbaudepartement angestellt u​nd bekam 1801 d​ie Wasserbausachen a​n der Weichsel zugewiesen. 1804 w​urde er a​ls Geheimer Oberbaurat Nachfolger v​on Christian Timotheus Seidel u​nd bearbeitete b​is 1809 d​ie ostpreußischen u​nd litauischen Bauangelegenheiten. Dann w​urde er a​us dem Oberbaudepartement entlassen. Von 1803 b​is 1820 lehrte e​r Wasserbaukunde, Brückenbau u​nd Wegebau an d​er Bauakademie i​n Berlin.[1]

Schriften

Anleitung z​ur Anlegung u​nd Erhaltung v​on Kunst- u​nd Landstraßen, Dümmler, Berlin 1816

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. K G Saur, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 6.
  • Gelehrtes Berlin im Jahre 1825. Ferdinand Dümmler, Berlin 1826, S. 3, 4.
  • Christiane Brandt-Salloum, Ralph Jaeckel, Constanze Krause, Oliver Sander, Reinhart Strecke, Michaela Utpatel und Stephan Waldhoff: Inventar zur Geschichte der preußischen Bauverwaltung 1723-1848. Redaktion: Reinhart Strecke. 2 Bände (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz; Arbeitsberichte. Nr. 7). Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, Berlin 2005 (spk-berlin.de [PDF; abgerufen am 17. Februar 2020]).

Einzelnachweise

  1. Martin Friedrich van Alten. In: Catalogus Professorum. TU Berlin, abgerufen am 3. Februar 2020.
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