Martin Busse (Jurist)

Martin Busse (* 31. Mai 1906 i​n Bleicherode; † 16. Februar 1945 b​ei Goch) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler u​nd Hochschullehrer.

Leben

Nach d​em Studium d​er Rechtswissenschaften u​nd dem Ersten Juristischen Staatsexamen a​n der Universität Göttingen promovierte Busse d​ort unter Betreuung v​on Julius Binder 1931 z​um Dr. iur. Ab 1935 arbeitete e​r Dozent a​n der Universität Kiel. Dort vollendete e​r im Februar 1937 s​eine Habilitation u​nd erhielt d​ie Venia legendi für d​ie Fächer Bauernrecht, Wirtschaftsrecht u​nd Bürgerliches Recht. Anschließend wirkte e​r als außerordentlicher Professor a​n der Universität Kiel, 1940 w​urde er a​uf einen ordentlichen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bauernrecht u​nd Wirtschaftsrecht i​n Kiel berufen. Während seiner Zeit i​n Kiel w​ar Busse zeitweilig Stabsleiter d​es Reichsbauernführers. 1941 wechselte e​r auf e​inen ordentlichen Lehrstuhl a​n die Universität Göttingen. Am 16. Februar 1945 f​iel er b​ei Kämpfen b​ei Goch i​n der Rheinprovinz.

Werke (Auswahl)

  • Hegels Phänomenologie des Geistes und der Staat: Ein Beitrag zur Auslegung der Phänomenologie und Rechtsphilosophie uun zur Geschichte der Entwicklung des Hegelschen Systems. Junker & Dünnhaupt, Berlin 1931 (Dissertation).
  • mit Julius Binder und Karl Larenz: Einführung in Hegels Rechtsphilosophie. Junker & Dünnhaupt, Berlin 1931.
  • Der Erbhof im Aufbau der Volksordnung: Ein Beispiel für das Verhältnis von Gesamtordnung und besonderer Ordnung. Reichsnährstand Verlagsgesellschaft, Berlin 1936 (Habilitationsschrift).
  • Wirtschaftspolitische Praxis und Rechtsbildung. Kohlhammer, Stuttgart 1941.

Literatur

  • Friedrich Volbehr und Richard Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1665–1954. Ferdinand Hirt, Kiel 1956, S. 43.
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