Martha Nopitsch
Martha Nopitsch (* 22. Januar 1856 in Altona; † 22. April 1939 in Hamburg-Altona[1]) war eine deutsche Malerin.
Leben
Martha Nopitsch entstammte der Familie Nopitsch. Sie war die älteste von vier Töchtern (neben zwei Söhnen) des Altonaer Kaufmanns und Senators Wilhelm Hermann Nopitsch (* 28. Oktober 1818 in Altona; † 11. Oktober 1891 in Nienstedten; W. H. Nopitsch Vater war von Mittelfranken nach Altona „ausgewandert“) und seiner Frau Clara, geborene Thomsen.
Nopitsch erhielt in Hamburg zwischen 1875 und 1880 eine Ausbildung von verschiedenen Lehrern, unter anderem im Landschaftsfach von dem Altonaer Maler Theodor Kuchel und weiterhin von dem Maler und Lithografen August Eduard Schliecker. Dazu erhielt sie Unterricht bei den Lehrkräften der Hamburger Gewerbeschule und im Atelier von Carl Osterley in Stilllebenmalerei. Von 1882 bis 1883 besuchte sie die seit 1879 bestehende Landschaftsmalschule von Hinrich Wrage in Gremsmühlen.
Von 1884 an erteilte sie selbst privaten Mal- und Zeichenunterricht. Ihr Malstudium setzte sie im Sommer 1893 beim Landschaftsmaler Peter Paul Müller in München fort, weitere Aufenthalte in München folgten 1894 und 1895.
1895 ließ sie sich mit ihrem Atelier als Malerin sowie auch als Zeichen- und Mallehrerin in Altona nieder; 1896 war sie in der Lessingstr. 20 in Hamburg wohnhaft, ihr Atelier befand sich in der Behnhstr. 45;[2] ab 1902 war ihr Wohnort in der Schillerstr. 24,[3] wo sie auch 1926 noch gemeldet war.[4] Sie hielt sich auch im Gutshaus Kägsdorf bei Bastorf auf.[5] Zuletzt war sie wohnhaft in „Altona, Allee 157, Haus 4 I“.[1]
Martha Nopitsch starb am 22. April 1939 im Allgemeinen Krankenhaus Altona unter anderem an einem Lungenemphysem. Nopitsch war lutherischer Konfession, unverheiratet und kinderlos.[1]
Ausstellungen
- 1897, 1902, 1903, 1905, 1907, 1908, 1909: Ausstellungen des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins.
- 1905: Altonaer Museum.
- 1911: Ausstellung des Altonaer Künstlervereins im Altonaer Museum.
- 1912: Donner-Schloss.
- 1914: Gartenbau-Ausstellung des Altonaer Kunstvereins[6].
Mitgliedschaften
Werke (Auswahl)
Im Altonaer Museum befinden sich:
- Kornfeld mit Hocken;
- Altona, Elbstraße und Heuhaufen;
- Seilerbahn in der Kleinen Mühlenstraße;
- Arbeitszimmer des Direktors des Realgymnasiums Altona;
- Blick auf die Große Elbstraße vom Dübberschen Garten aus[7];
- Strand bei Neumühlen;
- See in den Bergen
Weitere:
Literatur
- Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 237 f.
Weblinks
- Martha Nopitsch. In: Artnet.
Einzelnachweise
- Hamburg, Sterberegister 1939. Band 2, Nr. 714. Hamburg 1939, S. 220.
- SUB Hamburg - Pageview - view. Abgerufen am 23. April 2021.
- SUB Hamburg - Pageview - view. Abgerufen am 23. April 2021.
- Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich (Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926). Abgerufen am 23. April 2021.
- Ausstellung in Rerik behandelt Flucht von Sklaven. Abgerufen am 23. April 2021.
- Schleswig-Holsteinische Kunst. Gartenbau-Ausstellung Altona 1914. Mai-Oktober (Umschlag-Titel). von Altonaer Künstlerverein. -: Gut bis sehr gut Hardcover (1914) 1. Auflage. | Arno Adler - Buchhandlung u. Antiquariat. Abgerufen am 23. April 2021.
- "Martha Nopitsch: Blick auf die Große Elbstraße, vom Dübberschen Garten aus". Abgerufen am 23. April 2021.
- Bauerngehöft von MarthaNopitsch. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- Auktionen in der Kategorie Gemälde von Martha NOPITSCH: Verkaufte Lose von Martha NOPITSCH - Artprice.com. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- Gemälde Flußlandschaft in düsterer Stimmung / M. Nopitsch Nr. 223475262203 - oldthing: Sonstige Malerei. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- Spiegelndes Gewässer mit Wiesen und Bäumen. Ölgemälde auf Leinwand. Abgerufen am 5. Mai 2021 (englisch).
- Allg Zeitung: Allgemeine Zeitung 17.11.1906. 17. November 1906, S. 21, abgerufen am 18. August 2021.