Marten (Unternehmen)
Die MARTEN Vertriebs GmbH & Co. KG ist ein deutscher Nahrungsmittelhersteller.
MARTEN Vertriebs GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1855 |
Sitz | Gütersloh |
Leitung | Harald Peters, Fritz Köhne und Wolfgang Sckeide[1] |
Mitarbeiterzahl | 550 |
Branche | Fleischwarenfabrik |
Website | www.marten.de |
Gegründet wurde das Unternehmen 1855 von Johann Friedrich Marten als Handwerksbetrieb. 1928 erwarben die Brüder Fritz und Franz Blankemeyer den Betrieb und gründeten die Gütersloher Fleischwarenfabrik J.F. Marten GmbH.[2]
Marten mit Sitz im westfälischen Gütersloh ist heute eines der größten deutschen Unternehmen der Fleischwarenindustrie. Beschäftigt werden 550 Mitarbeiter. Produziert werden Rohwurst, Koch- und Brühwurst sowie Schinken.[3]
Die Gütersloher Fleischwarenfabrik J.F. Marten GmbH ist mit einem Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag an die Joh. Blankemeyer GmbH & Co. KG gebunden.[4]
Marten gehörte zum sog. Wurstkartell, in dem seit mindestens 2003 21 Hersteller der Wurstbranche Preise abgesprochen und vorsätzlich, wie rechtswidrig gegen das Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verstoßen hatten.[5] Nachdem ein Bußgeld in Millionenhöhe gegen Marten verhängt worden war, konnte das Unternehmen diesem durch Umstrukturierungen entgehen (Wurstlücke).[6]
Seit 2017 gehört Marten zur Zur-Mühlen-Gruppe.
Weblinks
Einzelnachweise
- Fakten. marten.de, abgerufen am 23. Januar 2020.
- Geschichte. marten.de, abgerufen am 13. Dezember 2017.
- Bedienungsware. marten.de, abgerufen am 13. Dezember 2017.
- Anzeige zu §§ 264 Abs. 3, 264b HGB vom 25. Juli 2018 im Bundesanzeiger
- SPIEGEL ONLINE: Dreiste Preisabsprachen: Wurstkartell muss über 300 Millionen Euro Strafe zahlen - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft. 15. Juli 2014, abgerufen am 1. August 2017.
- SPIEGEL ONLINE: Kartellstrafe vermieden: Wursthersteller schlüpfen erneut durch "Wurstlücke" - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft. 26. Juni 2017, abgerufen am 1. August 2017.