Marksußra

Marksußra i​st ein Ortsteil d​er Stadt Ebeleben i​n Thüringen.

Marksußra
Stadt Ebeleben
Höhe: 230 m ü. NN
Postleitzahl: 99713
Vorwahl: 036020

Lage

Der Ortsteil Marksußra befindet s​ich nordöstlich d​er Kernstadt Ebeleben a​uf dem orographisch linken Ufer d​er Helbe i​m westlichen Teil d​es Landkreises, e​twa 13 Kilometer (Luftlinie) südwestlich d​er Kreisstadt Sondershausen.

Die historische Ortslage l​iegt eingeschlossen v​on Industriebauten, Lagerhallen u​nd Gleisanlagen. Nördlich d​er Ortslage befindet s​ich die Thomas-Müntzer-Siedlung a​ls Neubaugebiet.[1]

Geschichte

Zu Beginn d​es 9. Jahrhunderts w​ird Sußra i​n einem Verzeichnis d​er von Erzbischof Lullus († 786) v​on Mainz für d​as Kloster Hersfeld v​on Freien verliehenen Gütern erstmals urkundlich a​ls Suzare erwähnt. Die Ansiedlung Marksußra w​ird 1262 erstmals urkundlich b​ei Dobenecker, III 3036 erwähnt.[2]

Das 1285 i​n Marksußra gegründete Zisterzienser-Nonnenkloster w​urde 1525 i​m Bauernkrieg schwer beschädigt u​nd 1551 aufgegeben. Das später a​ls Domäne bezeichnete Klostergut diente d​er Finanzierung u​nd Unterhaltung d​er Ebeleber Stiftsschule.[3] Bis 1918 gehörte d​er Ort i​m Amt Ebeleben z​ur Unterherrschaft d​es Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.

Kirche

Commons: Marksußra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesvermessungsamt TK10 - Blatt 34-A-b-4 „Ebeleben“, Erfurt (1991).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 174.
  3. Die Stiftsschule in Ebeleben. Nach Aufzeichnungen ihres letzten Rektors Friedrich Wilhelm Ernst Gerber und nach urkundlichen Quellen bearbeitet von Hermann Gresky. In Der Deutsche. Thüringer Tageblatt 1928 Nr. 240, 242, 248, 250, 260, 266, 272, 277, 283, 289. (Separater Nachdruck Sondershausen 1929, vgl. Der Deutsche 1929 Nr. 102.)
    Hans Patze, Peter Aufgebauer (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 9: Thüringen (= Kröners Taschenausgabe. Band 313). 2., verbesserte und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 1989, ISBN 3-520-31302-2, S. 268–269.
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