Markgräfliches Palais
Das Markgräfliche Palais, offiziell „Markgräflich-Hochbergsches Palais“, ist ein Gebäude am Rondellplatz in Karlsruhe.
Geschichte
Das Markgräfliche Palais in der Karl-Friedrich-Straße 23 ist ein Gebäude nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Weinbrenner und wurde in den Jahren 1803 bis 1814 erbaut. Der damalige Großherzog Karl Friedrich ließ das Gebäude für die Söhne seiner zweiten Gattin, der Reichsgräfin Luise Karoline von Hochberg, erbauen. Im rückwärtigen Bereich des Palais befand sich ein Lustgarten mit einem an Andrea Palladio erinnernde Architektur. Dieses Gebäude wurde 1902 abgerissen.
Vor dem Palais steht die Verfassungssäule die in den Jahren 1823/24 errichtet wurde und ein Entwurf von Friederich Weinbrenners war. Das Bauwerk steht an der Via Triumphalis genannten Zentralachse, die vom Schloss Karlsruhe bis zum Ettlinger Tor hin reicht.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude durch Luftangriffe im Jahre 1942 weitgehend zerstört. 1960 wurden die Überreste abgebrochen, im Jahr 1963 wurde es jedoch allerdings unter teilweiser Verwendung der klassizistischen Fassade wiederhergestellt.
Das Gebäude wird heute von der Karlsruher BBBank eG genutzt.
Literatur
- Bernhard J. Lattner, Roland Feitenhansl: Stille Zeitzeugen. 900 Jahre Karlsruher Architektur. Edition Lattner, 2007
Weblinks
- Ehemaliges Markgräflich-Hochbergsches Palais in der Datenbank der Kulturdenkmale Karlsruhe
- Das Markgräfliche Palais auf der Seite der Stadt Karlsruhe