Mario Brell

Mario Brell (17. Oktober 19368. Juli 2021)[2] w​ar ein deutscher Opernsänger (Tenor).[3]

Porträt Mario Brell 2019[1]

Leben

Mario Brell wurde in Hamburg geboren und wuchs im Stadtteil Barmbek auf. Zunächst begann er eine Lehre als Maler und Lackierer. Mit seinen Brüdern trat er einem Männerchor bei, dem noch heute existierenden „Quartett Mozart“ in Hamburg-Wandsbek.[4] Dort wurde er vom Chorleiter Ernst Haddorp entdeckt und gefördert, der ihn schließlich auch an Carl Gotthard und seine Frau Aida Montes-Gotthard vermittelte, wo Brell seine Gesangsausbildung begann. Zusätzlich zur Gesangsausbildung nahm er Schauspiel- und Tanzunterricht, zunächst gleichzeitig weiter in seinem Lehrberuf auf dem Bau arbeitend. Nach nur gut zwei Jahren Ausbildung wurde Mario Brell ans Theater Hof engagiert, ein weiteres Jahr später legte er an der Hamburgischen Staatsoper erfolgreich die Abschlussprüfung als Opernsänger ab.[5] Es folgten zahlreiche internationale Engagements und Gastspiele.

Mario Brell bediente e​in höchst umfangreiches Repertoire v​on über 30 Operetten- u​nd über 80 Opernrollen[6] u​nd ging i​m Laufe d​er Jahre d​urch alle Genres v​on Operette b​is Wagner, v​on lyrischem Tenor b​is Heldentenor.

Nach einer schweren Herzoperation 1997 musste er zunächst die Bühne verlassen und konnte längere Zeit nicht mehr singen. Durch die Unterstützung seiner Familie und seine Autobiografie „Drum sei bedankt“, die er in dieser Zeit schrieb, kämpfte er sich zurück ins Leben – und auf die Bühnen, wo man ihn bis 2020 erleben konnte.[7] Brell hat fünf erwachsene Kinder.

Einzelnachweise

  1. Foto von Judith Lorenz mit freundlicher Genehmigung des Musiktheater im Revier; Lizenz: permissions-de@wikimedia.org
  2. Mario Brell: Drum sei bedankt. Santiago-Verlag Goch 2006
  3. Persönliche Trauerkarte der Familie Brell und https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-opernhaus-trauert-um-saenger-mario-brell-id232789301.html
  4. Home. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
  5. vgl. Brell, S. 7 ff.
  6. vgl. Brell, S. 97 ff.
  7. vgl. Brell, S. 94 f.
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