Marie Ottmann
Marie Ottmann, verheiratete Marie Stefanides (18. September 1876 in Wien – nach 1913) war eine österreichische Operettensängerin (Sopran).
Leben
Die Tochter eines Fleischhauermeisters wurde von Betty von Bocklet gesanglich ausgebildet und begann 1892 in Hall ihre Bühnenlaufbahn. Hierauf wirkte sie in Salzburg-Ischl 1893, in Marienbad und trat 1895 in den Verband des Theaters an der Wien, wo sie bis 1900 in erster Stellung verblieb. Seit dieser Zeit erschien die Künstlerin zumeist nur als Gast an hervorragenden Operettenbühnen, so dem Residenztheater in Dresden, Carl-Schultze-Theater in Hamburg, Friedrich Wilhelmstädtisches Theater Berlin und anderen 1899 wurde sie eingeladen, am Wiener Hofoperntheater die „Rosalinde“ in der „Fledermaus“ zu singen. Johann Strauss dirigierte diese (seine auch letzte) Vorstellung.
Von 1912 bis 1913 wirkte sie Operettentheater in Amsterdam.
Sie war verheiratet mit dem Kapellmeister Alexander Stefanides.
Ottmann stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 740, (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Marie Ottmann bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Einzelnachweise
- Ottmann, Olga [sic!]. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 435