Marianne Grimmenstein
Marianne Grimmenstein (auch Marianne Grimmenstein-Balas; geb. 1946 in Budapest) ist eine deutsche Musiklehrerin, die 2016 im Zusammenhang mit einer Verfassungsbeschwerde gegen das Freihandelsabkommen Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) vor dem Bundesverfassungsgericht bekannt wurde.[1]
Leben
Bis zu ihrer Pensionierung war sie als Musiklehrerin für Quer- und Blockflöte in Lüdenscheid tätig.[2]
Im Jahr 2016 erhob Grimmenstein, gemeinsam mit über 68.000 weiteren Beschwerdeführern, vertreten durch Andreas Fisahn, vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Freihandelsabkommen CETA Verfassungsbeschwerde, die in einigen Medien als „größte Bürgerklage Deutschlands“ bezeichnet wurde.[3][1] Tatsächlich hatte die Verfassungsbeschwerde der Initiative „Nein zu CETA“ mit ca. 125.000 die größte Anzahl von Beschwerdeführern.[4]
Schriften
- Marianne Grimmenstein (Hrsg.): Quo vadis Deutschland? Was sich ändern muss. Führende Köpfe geben Antworten. Steno-Verlag, München 2008 ISBN 978-954-449-374-5.
Einzelnachweise
- Hans von der Hagen: Diese Musiklehrerin könnte das Freihandelsabkommen Ceta stoppen. sueddeutsche.de, 24. Februar 2016, abgerufen am 13. Oktober 2016
- Moritz Küpper: Hobbyjuristin gegen Freihandel. Deutschlandfunk, 23. Juni 2016, abgerufen am 13. Oktober 2016
- Ann-Katrin Müller: Volkes Wille 2.0. In: Der Spiegel. Nr. 8, 2016 (online).19. Februar 2016
- Deutschlandfunk (pg/am): Größte Bürgerklage der deutschen Geschichte - Verfassungsbeschwerde gegen CETA eingereicht. Abgerufen am 19. April 2021.