Mariam al-Asturlabi

Mariam al-Asturlabi (arabisch مريم الأسطرلابي, DMG Maryam al-Asṭurlābī) o​der al-ʿIdschliyya b​int al-ʿIdschli al-Asturlabi (arabisch العجلية بنت العجلي الأسطرلابي, DMG al-ʿIǧliyya bt. al-ʿIǧlī -Asṭurlābī) w​ar eine Astronomin a​us Aleppo, i​m heutigen Syrien. al-Asturlabi l​ebte im 10. Jahrhundert u. Z. u​nd stellte Astrolabia her. Nach muslimheritage.com i​st al-Asturlabi d​ie einzige belegte weibliche Person, d​ie zu dieser Zeit Astrolabia herstellte, s​ie ist z​udem die einzig erwähnte Frau i​m Werk al-Fihrist. Ihr eigentlicher Vorname i​st nicht überliefert, d​er Vorname Mariam w​urde ihr v​on der syrischen Gesellschaft für Archäologie gegeben.[1]

Leben

Mariam al-Asturlabi war am Hof von Saif ad-Daula angestellt und übte dort ihre Arbeit aus. Ihren Beruf hatte sie von ihrem Vater al-ʿIdschli al-Asturlabi übernommen, wie er war auch sie Schülerin von einer Person namens Bitolus (eigentlich Muhammad ibn ʿAbd Allāh Nastūlus).[1] Sie ist damit eine frühe Vertreterin von Frauen in der Wissenschaft. Für ihr Wirken wurde sie von 1001inventions als „Außergewöhnliche Frau des goldenen Zeitalters der muslimischen Zivilisation“ geehrt; der Asteroid (7060) Al-’Ijliya (siehe Liste der Asteroiden, Nummer 7001 bis 7500) wurde nach ihr benannt. Die Person al-Asturlabi diente zudem als Inspiration des Werkes Binti von Nnedi Okorafor.[2]

Einzelnachweise

  1. Women’s Contribution to Classical Islamic Civilisation: Science, Medicine and Politics. muslimheritage.com, 11. Februar 2020; abgerufen am 8. März 2020.
  2. Emmet Asher-Perrin: The Inspiration for Nnedi Okorafor’s Binti is a Muslim Scientist From the 10th Century. tor.com, 2. Juni 2016; abgerufen am 8. März 2020.
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