Maria von Schomberg

Maria von Schomberg (* 1692; † 29. April 1762[1] in Frankfurt am Main) ist die Stammmutter des Adelsgeschlechts Degenfeld–Schonburg, das seinen Stammsitz im Schloss Eybach bei Geislingen an der Steige hat.

Leben

Maria w​urde als Tochter d​es Meinhard v​on Schomberg (1641–1719) u​nd dessen Gemahlin Caroline Elisabeth, geb. Raugräfin z​u Pfalz (1659–1696, Tochter d​es KurfürstenKarl Ludwig v​on der Pfalz u​nd Charlotte v​on Hessen-Kassel) geboren. Nach d​em Tod i​hres Bruders Charles (1683–1713, britischer Kavallerie-Oberst) e​rbte sie d​ie deutschen Besitzungen i​hrer Eltern, s​o auch d​as Schloss Schönburg b​ei Oberwesel. Ihre ältere Schwester Frederica e​rbte die englischen Besitzungen d​er Familie. 1733 s​tarb ihre Tante Luise Raugräfin z​u Pfalz, d​eren großes Vermögen Maria erbte.

Am 16. Februar 1717 heiratete s​ie in London d​en Kriegsminister Christoph Martin v​on Degenfeld-Schonburg, i​hren Onkel 2. Grades. Der Ehe entstammten d​ie Kinder:

  • Elisabeth Dorothea (* 12. Dezember 1718; † 8. Februar 1771 in Friedelsheim) ⚭ Carl Graf von Wiser
  • Friedrich Christoph (* 1721; † 10. März 1781 in Wien) Generalmajor, ⚭ Gräfin Luise Susanna von Nassau-la Lecq (auch: de Lek) (* 13. Oktober 1726; † 2. August 1803)
  • Friederike Sophia (* 5. April 1723; † 7. Dezember 1789) ⚭ Graf Heinrich von Bünau (1720–1784)
  • Margaretha Amalia (* 11. Dezember 1727; † 1790) ⚭ 1753 Karl Reinhard Röder von Schwerde († 1788)
  • August Christoph (* 21. März 1730; † 17. April 1814)
    ⚭ Elisabeth Louise von Racknitz auf Pernegg (1732–1757)
    ⚭ 1762 Friederike Helene Elise von Riedesel zu Eisenbach (* 14. August 1742: † 3. August 1811)

Zwei Töchter u​nd ein Sohn starben i​m frühen Kindesalter.

Mit der Heirat vereinigte Christoph Martin die Wappen der Degenfeld und Schomburg und gab sich den Namen von Degenfeld-Schonburg, der auf die Kinder überging. Die Nachkommen heißen bis heute Grafen von Degenfeld-Schonburg.[2] Maria wurde in der Französischen Kirche Frankfurt beigesetzt.

Einzelnachweise

  1. Ordinari Münchner Zeitungen vom 10. Mai 1762
  2. Über Land und Meer, Bd. 9, S. 261f
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