Maria Schild
Maria Helena Florentina Schild (* 3. Mai 1745 in Bonn; † 17. April 1827 ebenda) war eine deutsche Historienmalerin und kurkölnische Hofmalerin zu Bonn.
Leben
Maria Schild war eine Tochter des kurkölnischen Hofmalers Johann Matthias Schild und dessen Ehefrau Maria Gertrud Vianden. Unter den sieben Kindern des Paars wurde auch ihr Bruder Bartholomäus Franz ein Maler. Er schuf Historien und Blumenstillleben.
Kurfürstlich gefördert besuchte Maria Schild nach erster künstlerischer Ausbildung durch ihren Vater sieben Jahre die Kunstakademie Düsseldorf. Eine Weile war sie in Düsseldorf künstlerisch tätig.[1] Ihr Geschick im Kopieren alter Meister zog viele Aufträge nach sich. Sie kehrte nach Bonn zurück und wurde Hofmalerin der Kurfürsten Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels und Maximilian Franz von Österreich. Unverheiratet schuf sie bis ins hohe Alter religiöse Malerei, vielen Kirchen lieferte sie Altarbilder.
Literatur
- Johann Jakob Merlo: Schild, Johann Matthias. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 203.
- Johann Jakob Merlo: Schild, Maria Helena Florentina. In: Eduard Firmenich-Richartz (Hrsg.), Hermann Keussen: Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1895, Sp. 561 (Digitalisat).
- Schild, Maria Helena Florentina. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 65.
Weblinks
- Maria Helena Florentina Schild, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)