Mariä Heimsuchung (Zugspitze)

Die Kapelle Mariä Heimsuchung i​st eine kleine Marienkapelle a​uf dem Zugspitzplatt a​m Schneeferner. Durch i​hre Lage a​uf 2600 m ü. NHN[1] i​st sie Deutschlands höchstgelegenes Gotteshaus. Sie gehört z​um Pfarrverband Partenkirchen-Farchant-Oberau.

Zugspitzkapelle (Außenansicht)
Zugspitzkapelle (Innenansicht)

1930 hatte der seinerzeitige Erzbischof von München und Freising, Kardinal Michael von Faulhaber, anlässlich der Inbetriebnahme der Bayerischen Zugspitzbahn versprochen, „dass an der Endstation ... an allen Sonn- und Feiertagen Gottesdienst gehalten werde“.[2]
Dank einer Stiftung des Ehepaars Fritz und Maria Kittsteiner aus Garmisch-Partenkirchen konnte Mariä Heimsuchung auf dem Platt unweit der Bergstation errichtet werden. 1980, im Jahr des 50. Jubiläums der Zugspitzbahn, wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Die Einweihung erfolgte am 11. Oktober 1981 durch Kardinal Joseph Ratzinger, damals Erzbischof von München und Freising.

Das Altarbild d​er Kapelle stellt Marias Begegnung m​it Elisabeth dar. Auf d​er rechten Wandseite z​eigt ein Bild Jesu Tod u​nd Auferstehung, d​ie Wandmalerei a​uf der linken Seite z​eigt Jesu Taufe d​urch Johannes inmitten e​iner Gebirgslandschaft.

Die Zugspitzkapelle ist täglich geöffnet. In der Sommersaison finden bei guter Witterung dienstags um 12 Uhr ein evangelischer und sonntags um 12 Uhr ein katholischer Berggottesdienst statt. Außerdem wird die Kapelle für Trauungen genutzt.

Literatur

  • Michael Böhles, Garmisch-Partenkirchen und Grainau: Zugspitzkapelle. Schnell & Steiner, Regensburg 2020, 5. Auflage, ISBN 978-3-7954-6855-2.
  • Fritz Kittsteiner, Zugspitzkapelle Maria Heimsuchung: Eine Geschichte über Idee und Entstehung des höchsten Kirchleins in Deutschland. M.-H.-Verlag, Garmisch-Partenkirchen 1982.
Commons: Maria Heimsuchung (Garmisch-Partenkirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Erzbistum München: Zugspitzkapelle

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