Mannheimer Symmetrie
Mannheimer Symmetrie ist ein Begriff aus der Kunstgeschichte und bezieht sich auf den Mannheimer Bautypus der so genannten Mittelturmfassade. Sie geht zurück auf den Plan für die Mannheimer Konkordienkirche des pfälzischen Oberbaudirektor Johann Peter Wachter aus dem Jahr 1684.
Bauten mit dieser Mittelturmfassade sind mehrere Doppelflügelgebäude in den Mannheimer Quadraten:
- Die Konkordienkirche mit einem zentralen Turm und ursprünglich zwei gleich großen Kirchengebäuden. Nach wechselvoller Geschichte wurde 1914 die Symmetrie wiederhergestellt. Heute ist in dem einen Gebäudeteil eine Schule, in dem anderen eine Kirche untergebracht.
- Das Rathaus und die katholische St.-Sebastian-Kirche am Marktplatz mit gleichen Walmdächern und einen gemeinsamen Turm.
- Das Stadthaus am Paradeplatz mit einem zentralen Aufzug an der Stelle eines zentralen Turms. Dieses versucht die Architektur des Kaufhauses von 1745 an gleicher Stelle aufzunehmen, das im Zweiten Weltkrieg wesentlich beschädigt und später abgerissen wurde.
Außerdem greift der Kaufhof an den Mannheimer Planken die Symmetrie des gegenüber liegenden Mannheimer Stadthauses auf.
- Rathaus und Sebastiankirche
- altes Kaufhaus am Paradeplatz
- Konkordienkirche 1782
Literatur
- Der Brockhaus Mannheim. Mannheim 2006, ISBN 978-3-7653-0181-0
Weblinks
- Standpunkte, Mannheimer Geschichte vor Ort, Konkordienkirche (PDF-Datei; 556 kB)
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