Manfred Denker
Manfred Denker (* 20. Juni 1944 in Breslau) ist ein deutscher Mathematiker.
Denker studierte in Erlangen und an der University of Warwick und wurde 1972 an der Universität Erlangen-Nürnberg bei Konrad Jacobs promoviert (Untersuchungen über eine spezielle Klasse von Zerlegungen eines kompakten metrischen Raumes).[1] 1974 habilitierte er sich und wurde Professor an der Universität Göttingen, an der er geschäftsführender Direktor des Instituts für Mathematische Stochastik war und 2004 emeritiert wurde, und lehrt an der Pennsylvania State University. In Göttingen war er maßgeblich an der Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Statistik beteiligt und der Einrichtung des Promotionsstudiengangs Angewandte Statistik und Empirische Methoden.
Denker befasst sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie, stochastischen Prozessen, komplexer Dynamik, Fraktaler Geometrie, Ergodentheorie, nichtparametrischer Statistik und dem thermodynamischen Formalismus in der Theorie dynamischer Systeme.
Schriften
- Einführung in die Analysis dynamischer Systeme, Springer Verlag 2005
- mit Wojbor A. Woyczynski: Introductory Statistics and Random Phenomena: Uncertainty, Complexity and Chaotic Behavior in Engineering and Science (with Mathematica uncertain virtual worlds by Bernard Ycart), Birkhäuser 1998
- mit Rabi Bhattacharya: Asymptotic statistics, DMV Seminar 14, Birkhäuser 1990
- Asymptotic distribution theory in nonparametric statistics. Advanced Lectures in Mathematics. Vieweg 1985
- mit Christian Grillenberger, Karl Sigmund: Ergodic theory on compact spaces, Lecture Notes in Mathematics 527, Springer 1976
- Herausgeber mit Konrad Jacobs: Ergodic theory : proceedings, Oberwolfach, Germany, June 11-17, 1978, Springer Verlag 1979