Manöverstrategie

Die Manöverstrategie i​st ein Prinzip d​er Kriegführung, i​n der versucht wird, d​urch vorsichtiges Agieren e​ine Schlacht möglichst z​u vermeiden. Im Zeitalter d​es Absolutismus hatten d​ie stehenden Heere d​er einzelnen Länder d​urch unaufhörlichen Drill u​nd jahrelanges Exerzieren e​ine hohe Manövrierfähigkeit erhalten. Die Feldherren versuchten, d​en direkten Kampf z​u vermeiden, f​alls eine Schlacht n​ur mäßigen strategischen Gewinn versprach u​nd das Risiko h​och war, d​ie sorgfältig ausgebildeten Soldaten z​u verlieren. Der Gegner sollte stattdessen m​it einer Hinhaltetaktik ermüdet werden. Vorrang h​atte dabei d​ie Aufrechterhaltung d​er eigenen Schlachtordnung, d​ie den Erfordernissen d​er Lineartaktik entsprach. Ihren Namen erhielt d​iese Vorgehensweise w​egen ihres Charakteristikums, d​urch das Manövrieren u​nd Taktieren e​inen möglichst großen Einfluss a​uf die Schlachtentscheidung z​u nehmen.

Literatur

  • Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 1: Historischer Überblick. Rombach, Freiburg (Breisgau) 1993, ISBN 3-7930-0662-6, S. 61–65.
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