Maho Beach
Maho Beach ist ein Strand auf dem niederländischen Teil der Insel St. Martin in der Karibik. Er ist insbesondere durch seine direkte Lage am Princess Juliana International Airport und der sich dort bietenden Möglichkeit, Flugzeuge im tiefen Endanflug direkt zu beobachten, weltweit bei „Planespottern“ bekannt.
Die Landeschwelle der Landebahn 10 ist nur wenige Meter vom Strand entfernt. Landende Flugzeuge überqueren den Strand in etwa 10 bis 20 Metern Höhe. Vor dem Anrollen beim Start der Flugzeuge werden durch den Schubstrahl der Triebwerke kleine Steine beschleunigt und am Strand Sand aufgewirbelt. Weil die Flugzeuge meist Richtung Osten starten und wegen der Hügel dort schnell an Höhe gewinnen müssen, wird der Schub häufig schon im Stand vollständig aufgebaut, bevor die Bremsen gelöst werden. Der Aufenthalt am Strand direkt hinter der Startbahn ist für Zuschauer deshalb gefährlich.
Nachdem im April 2012 zwei französische Touristen vom Schubstrahl einer startenden Maschine vom Zaun weggerissen und zum Teil schwer verletzt wurden[1], wurde darüber diskutiert, diesen Teil des Strandes zur Sicherheitszone zu erklären.
Am 12. Juli 2017 wurde eine Frau ebenfalls vom Schubstrahl eines startenden Flugzeuges erfasst und erlitt tödliche Verletzungen.[2]
Zur Information der Schaulustigen am Maho Beach werden die täglichen Flugbewegungen (Fluggesellschaften, Landezeiten und Abflugorte) am Strand neben der Landebahn von einem Restaurant-Betreiber handschriftlich auf einem Surfbrett aktualisiert.
Durch den verheerenden Hurrikan Irma wurden Strand und Flughafen schwer verwüstet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Plane Spotting on St. Maarten’s Maho Beach Turns Ugly: ‚Girl Blown By A Plane‘ bei ibtimes.com, abgerufen am 18. April 2012
- Woman dies after jet blast at Airport bei thedailyherald.sx, abgerufen am 13. Juli 2017