Magnus Huss
Magnus Huss (* 22. Oktober 1807 auf Torps prästgård, Medelpad; † 22. April 1890 in Stockholm) war ein schwedischer Arzt. Er war der erste, der den Alkoholismus als Krankheit benannte.
Leben und Wirken
Huss studierte ab 1824 in Uppsala Medizin und schloss sein Studium 1835 als Doktor der Medizin ab. Zunächst arbeitete er als Chirurg und Oberarzt im Seraphim-Lazarett. Ab 1840 war er außerordentlicher und ab 1846 ordentlicher Professor am Karolinska-Institut in Stockholm. 1857 wurde er in den Adelsstand erhoben und war bis 1866 Mitglied des Schwedischen Ständereichstags, nach dessen Ersetzung durch ein Zweikammerparlament 1873–1874 Abgeordneter der zweiten Kammer.
Er wurde Mitglied der dänischen Akademie der Wissenschaften, der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften, der Königlichen Physiographischen Gesellschaft in Lund, der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala und der Kungliga Vetenskaps- och Vitterhetssamhället i Göteborg.
Huss war Freimaurer und wurde 1854 zum Ritter des Königlichen Ordens Karls XIII. geschlagen.
Schriften
- Alcolismus Chronicus – Ein Beitrag zur Kenntniss der Vergiftungs-Krankheiten, nach eigener und anderer Erfahrung. C.E.Fritze, Stockholm / Leipzig 1852
- Die Behandlung der Lungenentzündung und ihre statistischen Verhältnisse nach sechszehnjähriger Erfahrung aus dem Seraphim-Lazarethe in Stockholm (1840–1855). Wilhelm Engelmann, Leipzig 1861
- Ueber die endemischen Krankheiten Schwedens – Ein Vortrag gehalten in der allgemeinen Versammlung skandinavischer Naturforscher am 21. Juli 1851. C. Schünemann, Bremen 1854