Magermotor

Ein Magermotor (auch Magermixmotor) ist ein Verbrennungsmotor, dessen Luft/Kraftstoff-Gemisch im mageren Bereich gehalten wird. Mager bedeutet, dass mehr Verbrennungsluft vorhanden ist, als für die stöchiometrische Verbrennung des Kraftstoffes im Zylinder benötigt wird (Lambda >1). Der Luftüberschuss führt dazu, dass die Verbrennungstemperatur sinkt und auf diese Weise der Wirkungsgrad erhöht wird. Abhängig vom Abmagerungsgrad können die Stickoxid-Rohemissionen oberhalb oder unterhalb der Werte eines stöchiometrisch betriebenen Motors liegen. Eine Konvertierung in einem Dreiwegekatalysator ist jedoch nicht möglich, was großer Nachteil dieser Technik ist.

Beim Magermotor verwendet man teilweise Direkteinspritzung, um den Kraftstoff in Zündkerzennähe in noch zündfähiger Konzentration zu lagern (Schichtladung).

Literatur

  • Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4
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