Münchner Opernfestspiele
Die Münchner Opernfestspiele sind ein traditionsreiches Festival, das Opernfreunde aus aller Welt anzieht. Sie sind im Juni und Juli der traditionelle Höhepunkt des Münchner Opernjahres.
Die Festspiele werden heute von der Bayerischen Staatsoper und dem Bayerischen Staatsballett veranstaltet und bieten mehr als 30 Opernaufführungen, Liederabende sowie zahlreiche Konzerte, Ballettproduktionen und viele weiteren Veranstaltungen im Nationaltheater, Prinzregententheater, Cuvilliés-Theater, dem Pavillon 21 MINI Opera Space (2010), der Allerheiligen-Hofkirche sowie der Neuen Pinakothek (2010) oder dem Museum Brandhorst (2010).
Geschichte
Die Opernfestspiele fanden erstmals 1875 als Festsommer mit Opern von Wolfgang Amadeus Mozart und Musikdramen von Richard Wagner statt. Die Festspielidee war so erfolgreich, dass mit der Zeit der Wunsch nach einem eigenen Festspielhaus größer wurde, so dass um die Jahrhundertwende das Prinzregententheater erbaut wurde, um dem Wunsch der Bürger zu entsprechen – gefördert vom kunstsinnigen Prinzregenten Luitpold. Die Eröffnung war am 21. August 1901 mit den Meistersingern und leitete eine Glanzzeit der Münchner Opernfestspiele ein.
1952 zählten die Münchner Opernfestspiele zu den Gründungsorganisationen der European Festivals Association. Seit 1958 unterstützt der Förderverein Gesellschaft zur Förderung der Münchner Opernfestspiele, die Opernfestspiele – neben der finanziellen Unterstützung auch durch einen Festspielpreis (seit 1965) und eine jährliche umfangreiche Publikation (seit 1959 – heute unter dem Titel „Festspielführer“).
Unter dem Slogan „Oper für alle“ werden jedes Jahr ein Opern- und ein Konzertabend auf dem Max-Joseph-Platz vor dem Nationaltheater dargeboten. Der Eintritt ist frei, modernste Beschallungstechnik sorgt für eine gute Klangqualität und am 26. Juni 2010 verzeichnete diese Veranstaltung den bisherigen Besucherrekord von 12.000 Zuhörern.
Weblinks
- Geschichte der Staatsoper und Opernfestspiele auf der Website der Bayerischen Staatsoper, abgerufen am 11. Dezember 2014.