Lutz Buschkow

Lutz Buschkow (* 1. Oktober 1957 in Berlin (Ost)[1]) ist ein deutscher Trainer im Wasserspringen-Sport.

Karriere

Als Kind besuchter Lutz Buschkow die Berliner Kinder- und Jugendsportschule Ernst Grube. Als er elf Jahre alt wurde begann er beim Wasserspringen sich sportlich zu betätigen und nahm bis 1974 an mehreren Kinder- und Jugendspartakiaden teil.[2]

Nach seinem Diplom-Sportlehrerstudiums 1980 arbeitete er als Trainer im Berliner TSC, einem Leistungszentrum der Wasserspringer in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).[1][2]

1991 wurde Buschkow Bundesstützpunkttrainer in Berlin und Bundestrainer Wasserspringen für die Bereiche Sichtung und Jugend.[1]

Nach den Europameisterschaften im Sommer 2002 wurde Lutz Buschkow vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zum Chefbundestrainer Wasserspringen ernannt und trat somit die Nachfolge von Ursula Klinger an, da sie zur Sportdirektorin Wasserspringen befördert wurde.[1]

Von 1993 an war Buschkow im Betriebsrat des DSV aktiv. Im ersten Jahr als stellvertretender Vorsitzender, ab 1994 dann als Vorsitzender bis 2008.[1]

Vom Herbst 2008 bis Ende 2016 war Buschkow als Nachfolger von Örjan Madsen[3] Leistungssportdirektor des DSV und war weiterhin als Chefbundestrainer Wasserspringen.[1] Den Posten gab er Ende 2016 wegen die Doppelbelastung auf und ist seitdem als Chefbundestrainer Wasserspringen tätig.[4]

Erfolge

Als Bundesstützpunkttrainer in Berlin trainierte er u. a. erfolgreich Holger Schlepps (zwei Medaillen bei den Weltmeisterschaften 1998) und Anke Piper (drei Medaillen bei den Europameisterschaften).[1]

Unter seiner Leitung als Chefbundestrainer Wasserspringen wurden von 2002 bis 2017 über 100 internationale Medaillen für den Deutschen Schwimm-Verband gewonnen: 4 Medaillen bei Olympischen Spielen, 16 Medaillen bei Weltmeisterschaften und 86 Medaillen bei Europameisterschaften.[1]

Commons: Lutz Buschkow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lukas Eisenbacher: Glückwünsche zum Jubiläumstag - Lutz Buschkow wird 60. Deutscher Schwimm-Verband, 29. September 2017, abgerufen am 4. Oktober 2017.
  2. Munzinger-Archiv GmbH, Ravensburg: Lutz Buschkow - Munzinger Biographie. Abgerufen am 4. Oktober 2017.
  3. Lutz Buschkow wird neuer DSV-Sportdirektor. In: Der Tagesspiegel Online. 17. August 2008, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 4. Oktober 2017]).
  4. Peter Jacob: Lutz Buschkow hört als Sportdirektor auf. 13. Juli 2016 (swim.de [abgerufen am 4. Oktober 2017]).
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